• 04.02.2014 16:04

  • von Pete Fink

Marco Andretti: "Die richtigen Runden führen"

Kaum eine Statistik ist für Marco Andretti ärgerlicher als die Liste der Führungsrunden: Fast 1.000 Lead-Laps aber nur zwei winzige Siege

(Motorsport-Total.com) - Kaum zu glauben, aber wahr: Marco Andretti startet 2014 bereits in seine neunte IndyCar-Saison. Wenn es Ende März in den Straßen von St. Petersburg losgehen wird, hat der Andretti-Spross kurz zuvor seinen 27. Geburtstag gefeiert. 16 seiner bisher 133 IndyCar-Rennen beendete er auf dem Podium, lediglich zweimal (Sonoma 2006 und Iowa 2011) stand er dort ganz oben. Doch es ist eine andere Statistik, die dem ewigen Talent der IndyCars in diesen Tagen sauer aufstösst: Die Führungsrunden.

Titel-Bild zur News: Marco Andretti

Auf in die neue Saison: Marco Andretti und sein neuer Andretti-Honda Zoom

Seit dem Beginn seiner IndyCar-Karriere sammelte Marco Andretti nicht weniger als 907 Lead-Laps. Alleine in der Saison 2008 waren es deren 330, im abgelaufenen Jahr gesellten sich 259 Führungsrunden dazu. In beiden Jahren blieb er jedoch sieglos. 2013 dominierte er unter anderem in Milwaukee und Pocono, scheiterte jedoch an mechanischen Problemen. Seine Konstanz brachte ihm immerhin Gesamtrang fünf ein - als bester Andretti-Pilot noch vor Ryan Hunter-Reay (7.) und James Hinchcliffe (8.).

Was ist also die Vorgabe für die Saison 2014? "Wenn man sich ansieht, was uns in der vergangenen Saison die Siege gekostet hat, dann sollten wir vieles ganz genauso machen und wieder viele Führungsrunden holen", sagte Andretti gegenüber 'Indycar.com'. "Aber dann sollten wir davon profitieren, dass wir auch die richtigen Runden führen. Es ist für mich eine wirklich enttäuschende Statistik: Fast 1.000 Runden geführt, aber nur zwei Siege."


Fotostrecke: Die Andretti-Dynastie

In der Tat: Ganze viermal in 19 Saisonrennen landete Andretti 2013 nicht in den Top 10. Gelingt es ihm also, auf dieser hervorragenden Konstanz aufzubauen und den einen oder anderen - eigentlich überfälligen - Sieg zu holen, kann Andretti durchaus ein Wörtchen in der Titelvergabe mitsprechen. Dies in neuen, gelb-blauen Farben, denn sein Langzeitsponsor, der Dr. Pepper-Konzern, hält ihm weiterhin die Treue - allerdings mit der Marke Snapple.

"Sie standen immer loyal hinter mir", freut sich Andretti. "Sechs Jahre sind sie nun an Bord und das ist fantastisch. Ich möchte den Jungs das geben, was sie verdienen und das sind ein paar Siege, das Indy 500 und die Meisterschaft." Ganz nach dem Vorbild von Opa Mario und Vater Michael also, die die Andretti-Dynastie in den vergangenen Jahrzehnten zu dem gemacht haben, was sie heute darstellt. Marco Andretti hat da noch einiges zu tun.

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