Wilson-Crash: Weiterhin offene Fragen

Nach wie vor keine abschließende Diagnose über die Art von Justin Wilsons Verletzungen - Ärztepersonal erwägt Transport nach Indianapolis

(Motorsport-Total.com) - IndyCar-Pilot Justin Wilson (Dreyer & Reinbold) musste nach seinem Abflug im zweiten Freien Training auf dem Mid-Ohio Sports Car Course auf das anschließende Qualifying verzichten. Der Brite war eine Viertelstunde vor Ende der Vormittagssitzung ausgangs Turn 1 von der Strecke abgekommen, was zunächst wie ein harmloser Ausrutscher aussah.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Ob Justin Wilson am Sonntag in Mid-Ohio wird fahren können, ist noch unklar

Nach dem Ritt über das Gras der Auslaufzone kam der Dallara-Honda mit der Startnummer 22 kurz vor der anschließenden 180-Grad-Rechtskurve zum Stillstand. Wilson versuchte sich aus eigener Kraft aus dem Cockpit zu befreien, was aufgrund starker Schmerzen jedoch nicht gelang.

Über Funk klagte der Brite über Schmerzen im Rücken, woraufhin das IndyCar-Sicherheitspersonal mit einer Trage und einer Nackenstütze an Ort und Stelle erschien, den ehemaligen Formel-1-Piloten aus dem Cockpit hob und ins streckeneigene Medical-Center abtransportierte. Im US-Fernsehen wurde während der Übertragung des Qualifyings vermutet, dass Wilson beim Aufsetzten des Boliden im Gras einen Schlag auf die Wirbelsäule erlitten haben könnte.

Nachdem vor Ort keine eindeutige Diagnose gestellt werden konnte, wurde Wilson zur weiteren Untersuchung ins nahegelegene MedCentral-Krankenhaus in Mansfield gebracht, wo er einem CT-Scan unterzogen wurde, wie Teamchef Dennis Reinbold gegenüber 'IndyCar.com' bestätigte. "Ich kann sagen, dass Justin einen CT-Scan über sich hat ergehen lassen. Die Ärzte erwägen offenbar, ihn zur weiteren Untersuchung nach Indianapolis zu bringen. Mehr wissen wir derzeit selbst nicht."