• 22.11.2013 13:56

  • von Pete Fink

Der erste Russe bei den IndyCars

Michail Aljoschin wird der erste russiche IndyCar-Pilot werden: Der 26-Jährige fährt 2014 den zweiten Schmidt-Honda neben Simon Pagenaud

(Motorsport-Total.com) - Sam Schmidt hat zugeschlagen: Michail Aljoschin (im englischen Mikhail Aleshin) ist der erste Russe, der ab der Saison 2014 in ein IndyCar-Lenkrad greifen wird. Der 26-Jährige überzeugte das Schmidt-Team bei einem ersten Test in der vergangenen Woche auf dem Sebring International Raceway und bringt mit der russischen SMP-Bank auch gleich einen potenten Hauptsponsor mit. Damit dürfte das Schmidt-Lineup komplett sein: Neben Aljoschin wird 2014 natürlich auch wieder der Franzose Simon Pagenaud antreten.

Titel-Bild zur News: Mikhail Aleshin

MIchail Aljoschin ist der erste russische IndyCar-Pilot der Geschichte

Der bisher einzige IndyCar-Pilot aus den ehemaligen Sowjetrepubliken war der Este Tonis Kasemets, der in der Saison 2006 in fünf Rennen für das Rocketsports-Team von Paul Gentilozzi antrat. Aljoschin kommt mit der Empfehlung über den großen Teich, viele erfolgreiche Jahre in den europäischen Formelklassen verbracht zu haben. 2010 gewann er den Titel in der Formel Renault 3,5 Series gegen den designierten Red-Bull-Piloten Daniel Ricciardo.

Darüber hinaus war Aljoschin auch in der GP2-Serie, der Superleague, den diversen Formel-3-Kategorien und in der A1GP-Serie aktiv. Nun also die USA, was für den gebürtigen Moskowiter komplettes Neuland ist. "In den letzten zwei oder drei Jahren habe ich nach einer Richtung gesucht und Mitte des Jahres wurde mit klar, dass ich etwas ändern muss", sagte Aljoschin. "Auch meinem Sponsor hat die USA-Idee gefallen, weil es hier keine russischen Piloten gibt. Angesichts meiner Erfahrung waren die IndyCars eine perfekte Anlaufstelle."


Fotostrecke: Best-of-IndyCars 2013

Auch im Team ist man mit der etwas überraschenden Wahl zufrieden. "Mit Michail und Simon haben wir ein gutes Duo", freute sich Teambesitzer Sam Schmidt. "Er ist sehr talentiert und hat viel Erfahrung, aber wie so viele europäische Rennfahrer gab es ganz einfach keine Möglichkeit, in die Formel 1 zu kommen. Sein Fahrstil ist dem von Simon sehr ähnlich, weshalb wir davon ausgehen, dass er unserem Programm sofort weiterhelfen kann - sogar in seiner Rolle als IndyCar-Rookie."

Teamkollege Pagenaud beendete die IndyCar-Saison 2013 in seinem Schmidt-Honda mit der Startnummer 77 als Gesamtdritter und gewann dabei zwei Straßenrennen in Detroit und Baltimore. Es ist anzunehmen, dass Aljoschin die Startnummer 55 übernehmen wird, die in der Vorsaison Tristan Vautier fuhr. Für den Franzosen Vautier ist die Nachricht von der Aljoschin-Verpflichtung natürlich alles andere als positiv, denn das bedeutet vermutlich seinen endgültigen Schmidt-Abschied.

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