Bourdais in Sebring zweimal der Schnellste

Beim Vortest vor den Zwölf Stunden von Sebring war Sebastien Bourdais an beiden Tagen der schnellste Mann - Porsche dominiert GT-Klassen

(Motorsport-Total.com) - Sebastien Bourdais ist der Mann der Stunde in der United SportsCar Championship (USCC). Der Franzose setzte an beiden Tagen der Testfahrten in Sebring mit seiner Corvette DP von Action Express die Bestzeit und führte damit das Feld der 42 Autos an. Bourdais zeigte dabei eine außergewöhnliche Konstanz und fuhr seine schnellste Zeit am ersten Testtag (1:52.480 Minuten). Am Freitag verpasste der Ex-Formel-1-Pilot seine eigene Bestmarke dann um lediglich acht Tausendstel.

Titel-Bild zur News: Sebastien Bourdais

Sebastien Bourdais packte an beiden Tagen in Sebring die Bestzeit aus Zoom

Dennoch war der Franzose im Anschluss nicht ganz zufrieden: "Es war nicht ganz perfekt. Der Verkehr war eine Herausforderung und der Wind war nicht vorhersehbar. Es war ziemlich stürmisch und teilweise echt heftig, sodass ich gleich zweimal abgeflogen bin", sagt Bourdais, der nach dem Sieg in Daytona die Tabelle zusammen mit Christian Fittipaldi und Joao Barbosa anführt. "Es sieht so aus, als sei unser Auto stark, aber das Rennen wird eine Herausforderung."

Auf Rang zwei landete das Team von Oak mit seinem Morgan-Nissan und den Fahrern Gustavo Yacaman, Olivier Pla und Alex Brundle (1:53.204), die bereits etwas mehr als sieben Zehntelsekunden Rückstand auf die führenden Action-Express-Piloten aufweisen. Den dritten Platz sicherten sich Richard Westbrook und Michael Valiante mit der Corvette DP von Spirit of Daytona (1:53.399).

In der LMPC-Klasse holte sich 8Star mit Tom Kimber-Smith und Eric Lux an beiden Tagen die schnellste Zeit (1:55.940) vor BAR1 mit Doug Bielefeld und Sean Rayhall am Steuer (1:56.942). Rang drei ging an Starworks mit Mirco Schultis und Renger van der Zande (1:57.557). "Wir sind für das Rennen in einer guten Position, und ich freue mich darauf, in ein paar Wochen zurückzukommen", kommentiert Kimber-Smith den Test.

In den beiden GT-Klassen war Porsche das Maß aller Dinge. Patrick Pilet, Nick Tandy und Richard Lietz sicherten sich in ihrem Porsche 911 RSR (1:59.395) vor ihren Markenkollegen Patrick Long, Michael Christensen und Jörg Bergmeister (1:59.867) Platz eins in der GTLM-Klasse. Die GTD-Kategorie führten Kevin Estre und Patrick Lindsey (2:04.289) in ihrem Porsche 911 GT America nur knapp vor dem nächsten Porsche mit Cooper MacNeil, Leh Keen and Peter Frommenwiler (2:04.359) an.

Der Test in Sebring wird auch dazu genutzt werden, um Anpassungen zwischen den DP- und den LMP2-Boliden bei den Prototypen vorzunehmen. An den vergangenen beiden Tagen mussten die DP-Autos ohne Heck-Diffusoren auskommen, nachdem im November zwei Daytona-Boliden bei Unfällen aufgestiegen waren. Die LMP2-Boliden waren in Sebring mit einer High-Downforce-Konfiguration unterwegs.

In drei Wochen treffen sich alle Beteiligten bereits wieder, wenn am 15. März die Zwölf Stunden von Sebring auf dem Programm stehen.