Lamborghini in Navarra nicht zu schlagen

Schwager/Pastorelli holen im Hauptrennen einen weiteren Sieg für die Stiere - Winkelhock/Basseng nach Durchfahrtsstrafe Zweite

(Motorsport-Total.com) - Das Navarra-Wochenende der GT1-Weltmeisterschaft ging am Sonntagnachmittag mit einem weiteren Lamborghini-Sieg zu Ende. Dominik Schwager/Nicky Pastorellli konnten sich nach Platz zwei im Quali-Rennen tags zuvor im Hauptrennen schadlos halten und machten das Wochenende für das Münnich-Team perfekt.

Titel-Bild zur News: Dominik Schwager, Nicky Pastorelli

Schwager/Pastorelli fuhren am Sonntag aus der vierten Startreihe zum Sieg

Gegen den Murcielago mit der Startnummer 37 war trotz einer Rückversetzung um fünf Plätze in der Startaufstellung letztlich kein Kraut gewachsen. Schwager, der den ersten Stint fuhr, gab im Ziel zu Protokoll: "Es fühlt sich toll an, endlich einmal wieder ganz oben auf dem Podium zu stehen. Dieser Sieg war überfällig."

In die Hände spielte dem siegreichen Duo allerdings die Tatsache, dass Markus Winkelhock/Marc Basseng - die das Rennen im Schwesterauto von der Pole-Position aus über drei Viertel der Distanz kontrolliert hatten - zu einer Durchfahrtsstrafe in die Boxengasse abbiegen mussten. "Ich bin mir nicht ganz sicher, wofür wir die Strafe kassiert haben", so Basseng anschließend. "Offenbar habe ich nach dem Boxenstopp den Startknopf ein wenig zu früh betätigt." Unterm Strich reichte es für Winkelhock/Basseng noch zu Rang zwei, der einen weiteren Ausbau der Führung im Gesamtklassement für das Duo bedeutete.


Fotos: GT1-WM in Navarra


Die Sumo-Piloten Jamie Campbell-Walter/David Brabham, die zwischenzeitlich auf Platz zwei im Rennen lagen, kamen mit dem schnellsten Nissan GT-R als Dritte ins Ziel. Nach einem Problem beim obligatorischen Boxenstopp zu Rennmitte konnte das Nissan-Duo den neuerlichen Lambo-Doppelsieg nicht mehr vermeiden.

Bertrand Baguette/Maxime Martin konnten im Ford GT von Marc-VDS nach Platz drei am Samstag als Vierte des Hauptrennens erneut überzeugen. Dahinter landete nach 60 Minuten mit einem Respektabstand von 24 Sekunden der schnellste der Aston Martin: Christian Hohenadel/Andrea Piccini fuhren den DB9 des Hexis-Teams auf Rang ins Ziel.

Für die Markenkollegen von Young-Driver-AMR lief es hingegen nicht wie gewünscht. Tomas Enge/Alex Müller waren als 13. das letzte Fahrerduo in der Wertung. Darren Turner/Stefan Mücke mussten den Aston mit der Startnummer 8 bereits nach 19 Runden abstellen. Mike Hezemans/Nico Verdonck hatten nach dem Pech des Samstags auch am Sonntag kein Glück und verzeichneten mit der Exim-Corvette den ersten Ausfall im Hauptrennen auf der nordspanischen Strecke.