• 03.12.2009 10:33

  • von Britta Weddige

Bird und die großen Fußstapfen bei ART

Sam Bird weiß, welche Chancen sich ihm als GP2-Pilot bei ART bieten - Intensive Vorbereitung auf die neue Aufgabe ist nötig

(Motorsport-Total.com) - Sam Bird hat auf der Karriereleiter einen großen Schritt nach vorn gemacht: Er steigt aus der Formel-3-Euroserie in die GP2 auf und darf dort gleich für das Meisterteam ART fahren. Der Brite weiß, welche Chance sich ihm dort bieten. Schließlich tritt er als ART-Rookie die Nachfolge von Nico Rosberg, Lewis Hamilton und Nico Hülkenberg an - alle drei wurden mit dem französischen Team GP2-Champion.

Titel-Bild zur News: Sam Bird

Sam Bird will die Chancen nutzen, die sich ihm bei ART bieten können

"Das sind ziemlich große Fußstapfen, in die ich da steige", bekennt Bird gegenüber 'Autosport'. "Aber wenn ich den Winter über hart arbeite und gut vorbereitet bin, dann bieten sich mir die besten Möglichkeiten." Seine ersten Gehversuche mit ART verliefen schon einmal erfolgreich. In der GP2 Asia holte er in Abu Dhabi Startplatz zwei und eine schnellste Rennrunde: "Der Speed passt also und ich hoffe, dass ich daraus lernen kann."#w1#

Den Winter wird Bird unter anderem mit intensivem Fitnesstraining verbringen. "Das GP2-Auto ist ziemlich schwer zu fahren, darauf muss man gut vorbereitet sein - vor allem von der Fitness her", erklärt er. "Die Rennen sind viel länger als in der Formel 3 und der Wettbewerb ist sehr eng. Man muss in allem einen Gang hochschalten, darauf muss man vorbereitet sein."

"Man muss in allem einen Gang hochschalten, darauf muss man vorbereitet sein." Sam Bird

Der Brite weiß auch, dass er sich dem Team anpassen muss - und nicht umgekehrt: "Es geht darum herauszufinden, wie das Team will, dass ich das Auto fahre. Die Arbeitsweise im Team ist extrem gut und in der Vergangenheit hat die Mannschaft schon mit so vielen Fahrern den Titel geholt", so Bird.

Bird hat als Teamkollegen einen weiteren Rookie an der Seite: Jules Bianchi. Der Franzose hat mit ART in der vergangenen Saison den Meistertitel in der Formel-3-Euroserie geholt und wurde gerade eben ins Förderprogramm von Ferrari aufgenommen. Zudem ist Bianchi bei den Formel-1-Tests in Jerez dabei.

Der Teamkollege ist Birds erste Messlatte: "Es geht immer darum, den Teamkollegen zu schlagen, aber es ist auch wichtig, gut zusammenzuarbeiten." Das habe schon beim Grand Prix von Macao gut funktioniert, berichtet der Brite: "Wir sind auf und neben der Strecke sehr gut miteinander ausgekommen. Wenn das in der GP2 so bleibt, können wir viel voneinander lernen."