"Tschau, Brasilien": Formel E nicht am Zuckerhut

Die Formel E fährt nicht in Rio de Janeiro, benennt aber noch ein Ersatzrennen - Punktesystem belohnt auch Pole-Position und schnellste Rennrunde

(Motorsport-Total.com) - Die neue Formel E hat noch nicht einmal begonnen - der Startschuss fällt am 13. September im chinesischen Peking - und schon gibt es Veränderungen im Rennkalender. Der Lauf in Brasilien wird nach einem Beschluss des Automobil-Weltverbandes FIA, der bei einer Zusammenkunft am Freitag in Marokko gefasst wurde, nicht stattfinden. Das Gastspiel in Rio de Janeiro hätte das dritte Rennen der Saison am 15. November werden sollen.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

In Brasilien wird man keinen Formel-E-Boliden zu Gesicht bekommen Zoom

Statt in Brasilien wird am 14. Februar in einem anderen Land gefahren, Details zum Ersatzrennen sind noch nicht bekannt. Zuletzt waren Paris und New York als neue Austragungsorte im Gespräch. Das Rennen in der US-amerikanischen Metropole Los Angeles, das ursprünglich für den 14. Februar vorgesehen war, wurde auf den 4. April 2015 verschoben.

Bei dem Treffen der FIA in Marokko wurde auch das Punktesystem der Formel E verabschiedet. Es entspricht dem der Formel 1. Im Rennen kann ein Fahrer also maximal 25 Punkte für den Sieg einfahren. Jedoch werden auch Zähler für besondere Leistungen im Qualifying und im Rennen vergeben - drei Punkte für die Pole-Position und zwei Punkte für die schnellste Rennrunde.

Die zehn Teams wurden in Marokko offiziell bestätigt. Es wurde auch festgelegt, dass jeder Fahrer zwei Autos im Rennen einsetzten wird und dass Tests nicht erlaubt sind, außer diese sind vom Promoter selbst organisiert. Die Reifen sind auf fünf Vorder- und Hinterreifen beschränkt und es sind nicht mehr als zwölf Arbeiter pro Team zugelassen.

Interessant ist auch, dass es beim Rennen selbst keine Einführungsrunde geben wird und dass ein Rennen maximal 60 Minuten dauern wird. In dieser Zeit muss mindestens ein Boxenstopp absolviert werden, bei dem der Fahrer Autos tauscht. Es wird vor dem Rennen am Wochenende ein freies Training mit 60 Minuten geben. Das Qualifying wird 90 Minuten dauern, wobei vier Gruppen zu je fünf Autos gleichzeitig fahren werden.