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Lotus-ART 2012 mit neuer Fahrerpaarung

James Calado steigt von der GP3- in die GP2-Serie auf und wird Teamkollege von Esteban Gutierrez bei Lotus-ART

(Motorsport-Total.com) - Nach der enttäuschenden Saison 2012 startet das Lotus-ART-Team rund um Teamchef Frederic Vasseur im kommenden Jahr einen neuen Anlauf auf den GP2-Titel. Neben Sauber-Zögling Esteban Gutierrez, der in seiner Rookie-Saison unter anderem mit einem Sieg in Valencia durchaus zu überzeugen wusste, startet James Calado in der kommenden Saison für das Team und ersetzt damit den in diesem Jahr über weite Strecken glücklos agierenden Ferrari-Nachwuchspiloten Jules Bianchi.

Titel-Bild zur News: Esteban Gutierrez

Esteban Gutierrez fährt auch 2012 für ART und bekommt einen neuen Teamkollegen

Calado, bestritt die Saison 2010 in der GP3-Serie für Lotus-ART und schloss diese auf Anhieb als Vizemeister ab. Der Brite wird in Vorbereitung auf sein nächstjähriges Engagement bereits beim nicht zur Meisterschaft zählenden GP2-Finale in Abu Dhabi (12./13. November) erstmals in der Aufsteigerklasse zur Formel 1 an den Start gehen.

"Ich könnte mir kein besseres Team für diese neue Herausforderung vorstellen", zeigt sich Calado angesichts der Beförderung erfreut. "Lotus-ART und ich, wir haben gezeigt, wozu wir in der GP3-Serie fähig sind. Ich hoffe, dass uns dies auch in der GP2-Serie gelingen wird." Für Teamchef Vasseur war die Verpflichtung Calados ein logischer Schritt: "Die Performance von James in seiner ersten GP3-Saison war der Hauptgrund, auch in der GP2 mit ihm zusammenzuarbeiten. Ich bin überzeugt, dass James das Potenzial besitzt, das Team an die Spitze zu führen und Rennen zu gewinnen."

Unterdessen erwartet Vasseur von Gutierrez in der kommenden Saison Großes. "Esteban hat ganz sicher das Zeug, um in der kommenden Saison um den Titel kämpfen zu können. Im Vergleich zu Jules war er in diesem Jahr sehr schnell und er ist der Fahrer, der sich seit seiner Zeit in der Formel 3 am meisten steigern konnte", lobt der Franzose den GP3-Champion der Saison 2010.

Unterm Strich verlief die GP2-Saison 2010 für das erfolgsverwöhnte ART-Team enttäuschend, wie Vasseur gesteht: "Jules erste Saisonhälfte war mit nur acht Punkten aus acht Rennen katastrophal. Dass es für Esteban als Rookie anfangs nicht einfach werden würde, war uns klar."

Nach dem Sieg des Mexikaners beim Stadtrennen in Valencia begannen sich die Dinge aus Sicht Vasseurs für das gesamte Team zum Positiven zu drehen. "Das Team hat niemals aufgegeben und Jules zweite Saisonhälfte verlief deutlich besser." Den dritten Platz des Franzosen in der Endabrechnung bezeichnet der Teamchef daher als "gutes Resultat, wenngleich es enttäuschend ist".