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Senna erwartet "komplett neue Erfahrung"
Mahindra-Pilot Bruno Senna ist gespannt auf das Handling des Formel-E-Boliden und macht nach der Absage des Rio-Rennens einen neuen Favoriten im Kalender aus
(Motorsport-Total.com) - Bruno Senna ist einer von bisher sechs bestätigten Fahrern, die in der Premierensaison der Formel E an den Start gehen. Der Neffe von Formel-1-Legende Ayrton Senna greift an der Seite von Teamkollege Karun Chandhok für Mahindra ins Lenkrad des Spark-Renault SRT_01E.
© xpbimages.com
Bruno Senna ist einer von bisher sechs bestätigten Formel-E-Piloten Zoom
Seine Freude über das Engagement in der revolutionären Elektrorennserie der FIA hat Senna bereits anlässlich der Mahindra-Bekanntgabe zum Ausdruck gebracht. Neben der Tatsache, erstmals mit Elektro-Power auf die Rennstrecke gehen zu dürfen, freut sich der 30-jährige Brasilianer vor allem auf die neue Aufgabe, "ein Formelauto mit 18-Zoll-Rädern und Radialreifen zu fahren, denn das wird eine komplett neue Erfahrung. Ich bin schon gespannt, wie das Handling des Autos sein wird".
Nachdem er zuletzt auf der Langstrecke unterwegs war, markiert das Formel-E-Engagement für Senna eine Rückkehr zu den Wurzeln. "Formelautos sind meine große Leidenschaft, keine Frage. Ich betrachte es als großartige Chance, an die Spitze des Formelsports zurückzukehren. Natürlich sind die Formel-E-Autos nicht so schnell wie die großen, leistungsstarken Formelautos, ich glaube aber, dass sie mit fortwährender Entwicklung schneller und fahrbarer werden", so Senna.
© Formula E
Nach 2008 (GP2) und 2010 (Formel 1) sind Senna und Chandhok erneut Teamkollegen Zoom
Auf seinen Teamkollegen Chandhok trifft der Brasilianer alles andere als zum ersten Mal. "Ich schätze, aller guten Dinge sind drei", grinst Senna bezugnehmend auf die Tatsache, dass die beiden bereits in der GP2-Serie (2008 bei iSport) und in der Formel 1 (2010 bei HRT) Teamkollegen waren. "Seitdem verbindet uns eine Freundschaft. Das ist für die Stimmung im Team immer gut", sieht der Formel-E-Neuzugang mit dem berühmten Nachnamen eine gute Saison für die Mahindra-Truppe kommen.
Auf ein Heimspiel muss Senna in der ersten Formel-E-Saison der Geschichte allerdings verzichten. Das ursprünglich in den Straßen von Rio de Janeiro angesetzte Rennen musste kurzfristig abgesagt werden. Ein Ersatzaustragungsort wird derzeit noch gesucht. "Es ist schade, dass es nicht klappt, aber dort nicht zu fahren ist immer noch besser als unter den falschen Voraussetzungen dort zu fahren", meint Senna und hofft, dass Brasilien in Zukunft doch noch mit einem Rennen zum Zug kommen wird.
Angesichts des veränderten Rennkalenders für die Saison 2014 freut sich Senna nun vor allem auf einen Termin. "Monaco dürfte wohl zu meinem Lieblingsrennen werden", sagt der Sieger des GP2-Rennens 2008 im Fürstentum und bekennt: "Monaco ist ohnehin einer meiner persönlichen Favoriten. Ich glaube, wir werden eine Menge Spaß daran haben, auf einer etwas bekannteren Strecke anzutreten." Mit Ausnahme von Long Beach werden die weiteren der bisher bestätigten Formel-E-Kurse (Fotostrecke: Die Rennstrecken der Debütsaison) eigens für die neue Elektrorennserie abgesteckt.
