Heidfelds Mahindra-Team: Kampf um Spitzenplätze erwünscht

Mahindra-Teamchef Dilbagh Gill ist überzeugt davon, dass sein Team im Vergleich zum Vorjahr ein guter Sprung gelungen ist: Er hofft auf bessere Ergebnisse

(Motorsport-Total.com) - Mit neuem Material und einem frischen Fahrer-Aufgebot möchte Mahindra in der dritten Saison der Formel E endlich den Sprung aus dem Mittelfeld schaffen und den Anschluss an die Spitze herstellen. Das war dem indischen Rennstall bislang nur sporadisch gelungen: Beim Saisonauftakt in Peking und beim Finale in London gab es für Nick Heidfeld und Bruno Senna jeweils den einzigen Podestplatz des Jahres, doch nun soll das regelmäßig passieren.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Mahindra und Nick Heidfeld wollen einen weiteren Schritt nach vorne machen Zoom

Mit Felix Rosenqvist hat man Heidfeld einen neuen Teamkollegen an die Seite gestellt, der bei den Testfahrten in Donington schon einen guten Eindruck hinterlassen konnte. Und auch um das Cockpit herum hat sich bei Mahindra fast alles verändert: "Ich denke, wir haben rund 533 neue Komponenten am Auto. Nichts wurde von der zweiten Saison mit an das Auto für die dritte Saison genommen", meint Teamchef Dilbagh Gill.

Der Inder ist überzeugt, dass seinem Team mit dem M3Electro ein großer Sprung gelingen kann, allerdings ist ihm auch bewusst, dass die Konkurrenz ebenfalls nicht geschlafen hat. Bei den Testfahrten präsentierte man sich meist knapp hinter der Spitze. "Ich denke, wir sollten im Kampf mit Dragon, DS Virgin und Abt sein", so Gill. "Jeder fährt nun die Technologie für die dritte Saison, von daher sollten wir alle nah beisammen sein, was für aufregenden Rennsport sorgen wird."

Ein kleines Stück voraus sieht der Mahindra-Teamchef allerdings erneut Renault e.dams, die in Donington bislang den stärksten Eindruck gemacht haben, und möglicherweise das Techeetah-Team, die mit dem gleichen Antriebsstrang unterwegs sind und regelmäßig Bestzeiten aufgestellt haben. "Wir wissen nicht, ob sich der Abstand zu ihnen verringert hat, aber theoretisch sollte es so sein", meint Gill.


Felix Rosenqvist stellt sich vor

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Mahindra landete in der abgelaufenen Formel-E-Saison auf dem fünften Gesamtrang. Nick Heidfeld, der ein Rennen aufgrund einer Handverletzung auslassen musste, wurde Zehnter der Fahrerwertung, Teamkollege Bruno Senna landete mit einem Punkt weniger knapp dahinter.