Formel E bald in Macao?

FIA-Präsident Jean Todt könnte sich vorstellen, neben Monaco auch in Macao Rennen der Formel E zu fahren - Einziges Problem: Die Strecke ist viel zu lang

(Motorsport-Total.com) - Die Formel E hat es sich zum Ziel gesetzt, in einigen der wichtigsten Städte der Welt Rennen auszutragen und dort ihren zukunftsträchtigen elektrischen Rennsport zu präsentieren. Neben Miami, Berlin oder London wird in der 2014 startenden Debütsaison auch ein Lauf in Monaco ausgetragen - dem Stadtkurs schlechthin in der Formelsport-Szene.

Titel-Bild zur News: Alex Lynn

Der Formel-3-Grand-Prix in Macao ist ein wahrer Zuschauermagnet Zoom

Doch da gibt es ja noch einen anderen berühmten monaco-esken Stadtkurs, der ebenfalls für viel Spektakel und Tradition steht: Macao. Im Kalender der Debütsaison ist die ehemalige portugiesische Kolonie nicht zu finden, doch die Stadt um den Guia Circuit könnte in Zukunft ebenfalls eine Destination der Formel E sein, wie FIA-Präsident Jean Todt gegenüber 'Autosport' verrät.

"Es würde Sinn ergeben, weil es in der Stadt ist", kann sich der Franzose ein solches Szenario auf jeden Fall vorstellen. "Das ist etwas, das wir in Erwägung ziehen." Im September des kommenden Jahres wird die Formel E erst einmal ihr Debütrennen in der chinesischen Hauptstadt Peking fahren, "danach ist es etwas, das angegangenen werden kann. Es ist die Aufgabe des Promoters, dies mit dem Weltverband zu besprechen."

Macao ist berühmt für seinen alljährlichen Event im November, bei dem unter anderem Formel-3-Boliden, Tourenwagen und Motorräder ihre Rennen austragen. Ob die Formel E allerdings ihre Rennen auf dem berühmten Guia Circuit fahren würde, ist mehr als fraglich. Der berüchtigte Kurs ist über sechs Kilometer lang, die Formel E will pro Runde maximal 2,5 Kilometer fahren - somit könnte man zumindest nur ein Teilstück abdecken.