• 16.06.2013 16:42

  • von Christian Schrader

Vietoris: "Wenn man auf Pole steht, will man auch gewinnen"

Nach der Pole-Position Rang drei im Rennen bescheren Christian Vietoris ein lachendes und ein weinendes Auge - "Definitiv Schritt nach vorne gemacht"

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem dritten Platz in der Lausitz hat Christian Vietoris gemischte Gefühle: Zwar fuhr der HWA-Pilot nach dem dritten Rang in Hockenheim erneut auf das Podium, allerdings ging der 24-Jährige auch von der Pole-Position aus ins Rennen und ärgert sich über den Verlust von zwei Plätzen. "Insgesamt war es ein sehr schönes Wochenende", betont Vietoris zunächst. "Es war eine schöne Erfahrung, auf der Pole zu stehen und heute wieder auf dem Podium zu sein. Ich konnte Punkte für die Meisterschaft sammeln", berichtet er nach den 15 Punkten und Rang vier in der Gesamtwertung.

Titel-Bild zur News: Christian Vietoris

Nach der Pole-Position reichte es für Christian Vietoris in der Lausitz zu Platz drei Zoom

"Doch ich muss zugeben", so der HWA-Pilot weiter, "wenn man auf der Pole steht, dann will man das Rennen auch gewinnen". Nach dem Start verlor der Mann aus Gerolstein sofort die Führung an Gary Paffet. "Er hatte einfach einen besseren Start, war dann innen und hat deshalb nach der ersten Runde geführt. Es ist so wie es ist", berichtet er doch merklich konsterniert.

"Mein Ziel war es zunächst, den zweiten Platz zu halten oder zu verteidigen", sagt Vietoris. "Zu Beginn musste ich zunächst gegen Jamie (Green, Anm. d. Red.) kämpfen, um vorne zu bleiben. Gary war zu schnell weg, ich war dann nicht mehr im DRS-Fenster und ich musste dann mein eigenes Rennen fahren", gibt er zu und übt sich in Schadensbegrenzung: "Aber glücklicherweise sind wir wieder auf den Podium."


Fotos: DTM auf dem Lausitzring


Im Laufe des Rennens wurde Vietoris dann auch noch von Audi-Pilot Mike Rockenfeller kassiert. Zwischenzeitlich verlor er sogar noch mehr Plätze, konnte sich dann aber wieder nach vorne arbeiten. Kurz vor Schluss konnte Vietoris seinen Teamkollegen Robert Wickens kassieren und sich so Rang drei sichern. Vor allem die Boxenstopps liefen nicht alle reibungslos. "Heute habe ich mich auf den Options nicht wohl gefühlt", betont er, obwohl er mit diesem Reifen nach eigenen Aussagen in den vergangenen Rennen gut zurechtkam.

"Aber heute hatte ich von der ersten Runde nicht den Grip, wie wir ihn sonst haben. Auf dem Standard-Reifen kam ich recht gut zurecht", berichtet der Mercedes-Pilot weiter und stellt den Erfolg der Marke in den Vordergrund: "Ich freue mich, dass so viele Mercedes' in den Punkten angekommen sind. Das war bei den anderen Rennwochenenden nicht so. Wir haben definitiv einen Schritt nach vorne gemacht", freut er sich dann doch noch am Ende und blickt optimistisch auf die kommenden Aufgaben: "Wir können nun positiv in die Zukunft schauen, da wir nun auch am Samstag schnell sind."