• 05.07.2011 10:52

  • von Britta Weddige & Stefanie Szlapka

Vietoris' "Blindflug" im ersten Regenrennen

Christian Vietoris wusste am Norisring teilweise gar nicht, an welcher Position er liegt - Mit etwas mehr Erfahrung wären vielleicht Punkte drin gewesen

(Motorsport-Total.com) - Rookie Christian Vietoris konnte zwar am Norisring keine Punkte holen, sein Fazit fällt aber dennoch recht positiv aus. Schließlich hat der Mercedes-Pilot auf dem tückischen Nürnberger Stadtkurs sein erstes Regenrennen in der DTM erlebt. Zwischenzeitlich hatte er zwar "Orientierungsschwierigkeiten", und er hat sich beim Boxenstopp einen Fehler erlaubt. Doch Vietoris kam ansonsten heil durch und beendete das Rennen auf dem elften Platz.

Titel-Bild zur News: Christian Vietoris

Christian Vietoris bestritt sein erstes Regenrennen in der DTM

"Teilweise wusste ich selbst nicht, wo ich bin. Zeitweise wurde mir über Funk gesagt, dass wir weit in den Punkterängen liegen. Dann waren wir genauso schnell wieder draußen", schildert er gegenüber 'Motorsport-Total.com' zeitweilige Konfusionen. Beim Boxenstopp wollte er es dann "zu gut machen": "Ich wollte mit ganz wenig Wheelspin losfahren. Dementsprechend hatte ich wenig Drehzahl und habe dann den Motor abgewürgt."

Dieser Fehler habe mit Sicherheit ein oder zwei Sekunden gekostet, vermutet Vietoris. "Eventuell war das dann auschlaggebend, dass wir die Punkte verfehlt haben." Denn er habe sich immer im indirekten Fight mit Markenkollege David Coulthard befunden, und der beendete das Rennen auf dem achten Rang.

¿pbvin|1|3846||0|1pb¿Doch Vietoris sieht das Positive: "Ich denke, dass es für mein erstes Regenrennen nicht schlecht war. Ich habe viel Erfahrung gesammelt, und werde diesen Fehler in der Box nicht noch einmal machen. Es war trotz allem ein gutes Rennen. Mit etwas mehr Erfahrung wäre da sicherlich mehr drin gewesen. Das sieht man an Coulthard: mit Erfahrung in die Punkte."

Und ein bisschen Spaß hatte Vietoris bei den chaotischen Bedingungen auch, zumindest, wenn es gut für ihn lief. "Spaß ist bei mir abhängig vom Erfolg. Wenn man erfolgreich ist, hat man automatisch auch Spaß", erklärt er. "Zur Mitte des Rennens waren wir gut unterwegs und waren zeitweise das schnellste Auto auf der Strecke. Da hatte ich dann Spaß. Nach dem Boxenstopp hatte ich keinen Spaß mehr. Da waren wir außerhalb der Punkte, wenn auch nicht weit außerhalb. Hätte es einen Restart gegeben, wäre vielleicht noch was drin gewesen."