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"Tendieren Richtung Mercedes": Ralf über David Schumachers Zukunftspläne
Bleibt David Schumacher nach zwei Winward-Jahren in der DTM? Was Ralf Schumacher dazu sagt und worauf man für die Saison 2024 besonders wert legt
(Motorsport-Total.com) - Tritt David Schumacher auch 2024 in der DTM an? Das ist die große Frage, denn da sich das Landgraf-Team nicht für die neue Saison eingeschrieben hat, sind bei Mercedes-AMG aller Voraussicht nach nur vier Plätze verfügbar. Und es sieht nicht so aus, als würde Schumacher, dessen Vertrag ausläuft, auch 2024 in der DTM für Winward an den Start gehen.
© Motorsport Images
Wohin geht die Reise? Ralf und sein Sohn David Schumacher in der Box Zoom
Wird es also eng mit einem DTM-Verbleib? "Wir sind noch in der Planung. Wofür, ist noch nicht entschieden", zeigt sich Ralf Schumacher im Gespräch mit Motorsport-Total.com entspannt. "Wir lassen uns Zeit. Wenn ich so höre, wie viele Teams sich für die DTM-Saison 2024 angemeldet haben, dann ist das leider nun nicht mehr ganz so euphorisch wie Ende der Saison gedacht."
Daher habe man noch unterschiedliche Möglichkeiten. "Plätze sind noch frei, egal wo man fahren will", ist Ralf Schumacher überzeugt.
"Suchen Weg für David, um viele Kilometer zu fahren"
Ob ein Markenwechsel ein Thema sei? "Das ist im Moment offen, aber wir tendieren auch wegen Davids Erfahrung eher Richtung Mercedes", sagt Ralf Schumacher. Das ergibt Sinn, denn der Youngster, der bis zum DTM-Einstieg im Jahr 2022 im Formelsport aktiv war und keinerlei Erfahrung mit Rennautos mit Dach hatte, hat sich in den zwei Jahren an den Mercedes-AMG GT3 gewöhnt.
Da er deutlich weniger im Auto sitzt als die Werksfahrer, sei es auch wichtig gewesen, dass der Youngster 2023 neben der DTM in der GT-World-Challenge Europe mit Winward an den Start ging.
"Wir suchen einen Weg für David, um viele Kilometer zu fahren, zu lernen und so viel wie möglich auch in anderen Serien zu fahren. Das hat im letzten Jahr mit der GT-World-Challenge sehr viel gebracht. Es geht auch darum, aus diesem schweren GT-Fahrzeug, speziell im Qualifying, das Beste rausholen."
Warum Einsatz im ADAC GT Masters Sinn ergeben würde
Theoretisch würde für Schumacher sogar ein Einsatz im ADAC GT Masters Sinn ergeben, das 2024 nach einem Übergangsjahr wieder für großes Teilnehmerinteresse sorgt. Denn der ADAC hat Piloten der FIA-Kategorie Platin ausgeschlossen, was vor allem die Werksfahrer trifft. Fahrer mit Gold-Status müssen sich das Cockpit mit Amateuren teilen.
Schumacher hat noch immer Silber-Status und wäre bei einer Teilnahme ein heißer Kandidat auf den Gesamtsieg.
Was die DTM angeht, könnte es abgesehen von Winward auch beim Haupt-Racing-Team eine Cockpitmöglichkeit geben. Doch Schumacher hat mit Ravenol ähnlich wie der ebenfalls interessierte Luca Engstler einen Schmierstoff-Hersteller als Partner, was es durch das Mannol-Sponsoring des HRT-Teams nicht einfacher machen würde.
Formelsport kein Thema: "David hatte seine Chance"
Ob eine Rückkehr in den Formelsport Thema ist, um es doch noch einmal mit der Formel 1 zu versuchen? "Da muss man auch realistisch sein", hatte Ralf Schumacher Anfang Dezember gegenüber Motorsport-Total.com gesagt. "David hatte seine Chance."
Er habe zwar nicht immer das beste Team gehabt und "den einen oder anderen Achtungserfolg eingefahren, aber er hat natürlich in dem Moment halt einfach nicht genug Leistung gezeigt", so Ralf Schumacher.
Von der Formel 1 zu träumen, wäre daher unrealistisch, stellte er damals klar. Wie andere Nachwuchsfahrer habe sein Sohn "nicht die Möglichkeit, nicht das Potenzial, in der Formel 1 zu landen. Das ist genau das gleiche Thema. Da muss man einfach ehrlich zu sich selbst sein. Da haben wir jetzt eine andere Richtung eingeschlagen", verwies Schumacher damals auf den GT-Sport.
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