Winward-Vertrag läuft aus: DTM-Zukunft von David Schumacher 2024 ungewiss

Wie geht es 2024 mit David Schumacher weiter? Warum es nach einer Verlängerung mit AMG aussieht, über einer dritten DTM-Saison in Folge aber ein Fragezeichen steht

(Motorsport-Total.com) - Wie geht es mit David Schumacher nach zwei DTM-Jahren weiter? Der Winward-Vertrag des Mercedes-AMG-Junior-Piloten läuft mit Ende 2023 aus, wodurch der 22-jährige Sohn von Ralf Schumacher, der 2022 nach einigen Formelsport-Jahren in den GT-Sport wechselte, seine Zukunft neu ordnen kann.

Titel-Bild zur News: David Schumacher

2022 und 2023 war David Schumacher mit dem Winward-Team in der DTM am Start Zoom

Doch die Signale deuten auf einen Verbleib bei der Marke mit dem Stern hin. "Erst letzte Woche in Valencia haben wir sehr gute Gespräche mit David und seinen Partnern geführt", offenbarte Mercedes-AMG-Kundensportleiter Stefan Wendl am vergangenen Wochenende in Macau im Gespräch mit Motorsport-Total.com.

"Ich bin sehr optimistisch, dass wir in den nächsten Wochen Neuigkeiten erfahren werden", deutet er eine wahrscheinliche Vertragsverlängerung an.

Nicht gesichert, dass Schumacher in der DTM bleibt

Die Gespräche mit Schumacher fanden im Rahmen des Mercedes-AMG-Saisonabschlusses statt, bei dem der Young-Driver-Test und die Abschlussgala stattfanden - und auch der Youngster vor Ort war. Aktuell ist aber laut Informationen von Motorsport-Total.com unklar, ob Schumacher in der kommenden Saison in der DTM am Start sein wird, obwohl die Einschreibung für die kommende Saison bereits läuft.

Auf die Frage, ob es der Plan sei, das Schumacher 2024 ein drittes DTM-Jahr in Folge absolviert, antwortet Wendl: "Das kann ich so noch nicht kommentieren. Wir sind da komplett offen. David wird für sich entscheiden, was die richtige Richtung ist, um sich selber erst mal weiterzuentwickeln. Aber alles ist möglich."

Warum Konzentration auf GTWC Sinn ergeben würde

Denn es würde eventuell auch Sinn ergeben, dass sich der Youngster auf die GT-World-Challenge Europe konzentriert, in der er sich dieses Jahr bei Winward vor allem auf dem Nürburgring beim Klassensieg mit Miklas Born und Ex-DTM-Pilot Marius Zug hervorragend geschlagen hat. Dort hat er zudem den Vorteil, dass er medial weniger im Fokus steht als in der DTM - und er mit mehr Ruhe und weniger Ablenkung lernen kann.

"David war sehr stark in der World-Challenge, er war der Lead-Fahrer. Und in der DTM noch hier und da ein bisschen unglücklich", fällt auch Wendl auf. Dieses Jahr holte Schumacher sein bestes DTM-Saisonergebnis mit Platz neun auf dem Nürburgring - und hätte definitiv weiter vorne landen können, hätte der Reifendruck auch im zweiten Stint bei Regen gepasst.

Auch der vierte Platz im Qualifying bewies seine starke Form in der Eifel. Insgesamt war die Saison aber erneut ernüchternd, denn Schumacher landete in der Gesamtwertung mit 16 Punkten auf dem 25. Rang. Dadurch war Attempto-Audi-Pilot Mattia Drudi der einzige Pilot hinter ihm, der die gesamte Saison bestritt. Dazu kamen zahlreiche Zwischenfälle.

Schumachers Saisonbilanz: "Entwicklung auf jeden Fall da"

Zum Vergleich: im DTM-Debütjahr 2022 wurde Schumacher 28. und blieb punktelos - das lag aber daran, dass damals nicht die Top 15, sondern nur die Top 10 Punkte kassierten. Nach dem aktuellen Punkteschema hätte der Winward-Pilot 2022 acht Punkte geholt. Sein Highlight war ein elfter Platz in Spa.

"Ich glaube, dass die Entwicklung auf jeden Fall da war", sagte Schumacher selbst beim Saisonfinale in Hockenheim bei ran.de. Das habe er "auch von vielen Leuten gehört", ergänzt er. "Wir hatten generell mit dem Team und auch mit AMG ein schwieriges Jahr, wir haben uns nicht einfach getan, es waren immer wieder Ups and Downs."

Generell sei er mit seiner Leistung aber "nicht unzufrieden". Auch Wendl ist der Ansicht, dass Schumacher Talent hat, allerdings wird jeder Fehler durch das hohe Niveau sofort bestraft. "In der DTM hat er maximalen Druck, hat Lucas Auer als Teamkollegen, aber er kann das grundsätzlich", sagt Wendl.

Welches Programm er Schumacher nahelegen würde? "Am besten wäre, wenn er alles machen würde, aber natürlich muss das auch zeitlich und von den Mitteln her machbar sein", sagt der Mercedes-AMG-Kundensportleiter.

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