• 01.08.2009 10:45

  • von Stefanie Szlapka

Optimismus, Realismus und Kampfbereitschaft

Jetzt wird es ernst in Oschersleben: Je nach Ausgangslage gehen Piloten und Teams mit unterschiedlichen Erwartungen ins Rennwochenende

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Rennen in Zandvoort kehrt die DTM wieder nach Deutschland zurück und besucht die Motorsportarena Oschersleben. Timo Scheider konnte hier vergangenes Jahr gewinnen. Aber auch Gary Paffett hat gute Erinnerungen an den Kurs in der Magdeburger Börde. Schließlich konnte er in einem Jahreswagen überraschend den Sieg einfahren. Zudem feiert die DTM nach dem Rennen Halbzeit.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Gary Paffett strotzt nach seinem Sieg in Zandvoort vor Selbstbewusstsein

Doch die Mercedes werden es im wahrsten Sinne des Wortes schwer haben. Schließlich haben sie durch den Sieg in Zandvoort 20 Kilogramm mehr im Fahrzeug als die Audi-Konkurrenz. Bruno Spengler hofft trotzdem auf ein gutes Ergebnis: "Aber auch in Zandvoort haben wir wegen der zehn Kilo gedacht, dass es schwer wird. Das war immer eine Audi-Strecke. Von daher haben wir in Oschersleben die Möglichkeit stark zu sein. Ich werde alles geben, um vorne zu sein, aber 20 Kilo sind schon viel."

Genau über diesen Gewichtsvorteil freut sich Martin Tomczyk: "In Oschersleben spielt das Gewicht schon eine größere Rolle. Ich bin ja froh, dass wir da noch einmal leichter sind als die Mercedes. Das macht die Sache schon etwas einfacher für uns." Eigentlich liegt die Strecke in der Magdeburger Börde dem Deutschen nicht einmal, trotzdem konnte er sich bisher über die Ergebnisse nicht beschweren: "Ich habe dort mit dem zweiten Platz mein bestes Ergebnis des vergangenen Jahres eingefahren."#w1#

Auch Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich sieht die 20 Kilogramm Gewichtsunterschied als klaren Vorteil. Allerdings muss sich Audi auch schon heute in eine gute Ausgangssituation bringen: "Die Strecke hat uns in den vergangenen Jahren gut gelegen. Wir sollten schauen, dass wir es am Samstag im Qualifying schon so umsetzen, wie wir uns das vorstellen und nicht so holprig wie in Zandvoort."

"Selbst wenn wir nicht gewinnen, müssen wir so nah an der Spitze sein wie möglich." Gary Paffett

Für Paul di Resta könnte Oschersleben richtungsweisend werden, denn in der Tabelle sieht es für ihn nicht so gut aus: "Wir müssen anfangen, viele Punkte zu holen. Wir haben noch nicht die Punkte, die wir verdient haben. Denn es wird eng. Es ist noch nicht vorbei, wir haben immer noch sechs Rennen." Doch der Schotte muss aufpassen, dass ihm Paffett und Spengler nicht davonfahren.

Paffett hingegen zeigt sich nach seinem Zandvoort-Sieg extrem selbstbewusst: "Wieder eine Strecke, auf der ich schon mal gewonnen habe. Wir hatten in Zandvoort schon ein wettbewerbsfähiges Auto und waren zehn Kilo schwerer", sagt er. Und er ist zielorientiert: "Selbst wenn wir nicht gewinnen, müssen wir so nah an der Spitze sein wie möglich. Wir müssen versuchen, vorne in der Tabelle zu bleiben oder zumindest so nah dran wie möglich."

Die Audi-Jahreswagen rechnen sich auch in der Motorsportarena Oschersleben gute Chancen auf die vorderen Plätze aus - speziell wenn sie an den Sieg von Timo Scheider im vergangenen Jahr denken. "Der 2008er Audi war vergangenes Jahr in Oschersleben sehr gut. Speziell Timo", erzählt Alexandre Prémat. Er muss aber zugeben: "Das einzige Ziel, das wir haben können, ist erneut Punkte zu sammeln. Ich glaube nicht, dass wir schneller als die 09er-Audi oder Mercedes sind." Im Gegensatz zu den aktuellen Boliden sind die Jahreswagen beider Marken gleich schwer: "Damit werden wir in Oschersleben bessere Chancen haben", fasst Jamie Green die Situation für Mercedes zusammen.

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7. - 9. Juni

1. Qualifying Sa. 09:55 Uhr
1. Rennen Sa. 13:30 Uhr
2. Qualifying So. 9:55 Uhr
2. Rennen LIVE So. 13:30 Uhr

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