Haug und die Krise: "Ein hocheffizientes System"

Sportchef Norbert Haug erklärt, wie Mercedes in der DTM mit der Weltwirtschaftskrise umgeht, und lobt die Effizienz seiner Mitarbeiter

(Motorsport-Total.com) - In der Formel 1 mussten die Topteams ihre Budgets um 20 bis 40 Prozent kürzen, um der Weltwirtschaftskrise zu trotzen. In der DTM finden die Sparmaßnahmen weniger öffentlichkeitswirksam statt, aber dass Mercedes und Audi ihre Gürtel etwas enger schnallen müssen, versteht sich von selbst.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher beim Boxenstopp

Unter anderem beim Boxenequipment arbeitet Mercedes offenbar recht sparsam

Bei Mercedes stellt man sich jedenfalls auf schwierige Zeiten ein, denn: "Niemand in der Wirtschaft - und damit auch in der Automobilindustrie - kann eine wirklich treffsichere Prognose geben", sagt Sportchef Norbert Haug über die Rezession. Reagieren müsse man darauf jedoch nicht mit Panikmaßnahmen, sondern mit wohlüberlegten Maßnahmen. Das Zauberwort, das Haug dabei in den Raum stellt: Effizienz.#w1#

"Es ist sicherlich ein harter Kampf, aber unser Haus ist sehr gut aufgestellt, auch was die Effizienz betrifft. Das ist im Motorsport Gott sei Dank seit vielen, vielen Jahren sowieso der Fall. Das sieht man auch im Fahrerlager - daran, wie lange ein Boxenequipment benutzt wird, wie lange unser legendärer Bus im Einsatz ist oder an unserer Hospitality", lobt der Deutsche die Disziplin seiner Mitarbeiter.

Mercedes in der DTM sei "ein hocheffizientes System" und keineswegs eine Geldverbrennungsmaschine. Dennoch wünscht er sich weitere Sparmaßnahmen: "Das DTM-Format wird weiter gesundgeschrumpft. Da sind viele Aktivitäten im Gange", so Haug.