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Eine Strecke, die Fehler provoziert
Der Kurs in Valencia hat es durchaus in sich - Trotz der Testfahrten im März bleiben die Piloten hier am Rennwochenende nicht fehlerfrei
(Motorsport-Total.com) - Darf man vorstellen: Circuit Comunitat Ricardo Tormo! 4,005 Kilometer lang, nur wenige Kilometer nördlich von Valencia und neu im DTM Rennkalender. Er gehört zu den tückischen Versionen seiner Art! Obwohl das DTM-Feld bereits im März hier vier Testtage absolvierte, kämpfen die meisten Piloten dieses Wochenende mit der Strecke und ihrem Fahrzeug.
© xpb.cc
Die Kurven in Valencia provozieren Fehler bei den DTM-Piloten.
Die Zuschauer hingegen haben ihren Spaß, die Strecke erinnert ein bisschen an den Lausitzring. Die Strecke liegt in einem Tribünenkessel und ist von allen Seiten gut einsehbar. "Ich denke mal, für den Zuschauer auf der Tribüne ist es nicht schlecht, weil man von der Strecke relativ viel sieht", so Markus Winkelhock.#w1#
Doch für die Piloten ist es nicht einfach. Sicherlich liegt das auch an den unterschiedlichen Bedingungen: im März war es kalt und es regnete an einem Tag. Dieses Wochenende scheint die Sonnen und die Temperaturen sind äußerst sommerlich. Im Qualifying betrug die Streckentemperatur rund 47 Grad. Doch auch von dem Layout ist Winkelhock nicht begeistert: "Für mich ist es ein bisschen zu viel Micky-Maus-Kurs, ein bisschen zu unflüssig. Ich mag eigentlich flüssigere Strecken mehr und nicht so viel Hochbeschleunigen und Runterbremsen. Aber es ist technisch trotzdem eine sehr anspruchsvolle Strecke."
"Die Strecke ist sehr, sehr schwer. Man macht hier sehr schnell Fehler"
So scheint es eine große Herausforderung zu sein, eine fehlerfreie Runde hinzulegen. "Die Strecke ist sehr, sehr schwer. Man macht hier sehr schnell Fehler", erzählt Mike Rockenfeller. "Das Auto muss passen, aber man muss auch als Fahrer auf den Punkt bringen. Da hast du manchmal einen guten Sektor am Anfang in der Mitte einen schlechten und am Ende wieder einen guten und bist trotzdem nicht vorne." So sieht da auch der amtierende Meister Timo Scheider: "Wobei es einfach ein bisschen am Gripniveau liegt, hier und da ist da einfach wenig Grip und da ist es ein Problem, immer den Scheitel perfekt zu treffen."
Für David Coulthard sind besonders die ersten Kurven die wichtigsten, in den man am meisten Zeit gutmachen kann. "Man kann in der Folge von Kurve 3, 4 und 5 in Richtung Gegengerade einiges gewinnen", meint der Schotte. "Denn man 'rollt' durch die drei und dann die vier, das ist eine lange Kurve. Und da beschleunigt man dann in Kurve fünf, die einen recht späten Scheitelpunkt hat."
Doch genau diese Fehleranfälligkeit der Fahrer auf dieser Strecke könnte das Rennen spannender machen. Denn eigentlich spricht der Kurs in Valencia ein Fahrverbot an die Fahrer aus. So sind Start und die Boxenstopps sehr wichtig. Aber auch der Fehler des Vordermannes kann einen nach vorne bringen.
