• 20.10.2013 17:22

  • von Timo Pape

Sieger Glock: Ich hätte das nicht erwartet

Timo Glock freut sich über seinen lang ersehnten ersten DTM-Sieg und ist stolz auf die Setupfortschritte, die das Team in den vergangenen Wochen gemacht hat

(Motorsport-Total.com) - Zwar hat ein anderer den Titel gewonnen, der Mann des Tages heißt aber Timo Glock. Nach einer schwierigen ersten Saison in der DTM hat der ehemalige Formel-1-Fahrer im letzten Rennen am Hockenheimring seinen ersten Sieg eingefahren und sorgte dadurch für eine Überraschung. Es war seine erst zweite Top-10-Platzierung des Jahres nach einem dritten Platz in Spielberg. Der BMW-Pilot machte dadurch einen Sprung im Gesamtklassement von Rang 16 auf Platz neun. Dass er ein gutes Auto haben würde, hatte er bereits zuvor geahnt, an den Rennsieg hatte der 31-Jährige allerdings nicht geglaubt.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock hat seine letzte Chance zum Sieg in diesem Jahr genutzt Zoom

"Eigentlich hätte ich das nicht allzu realistisch eingeschätzt. Ich wusste, dass wir ein Auto hatten, um in die Top-5 zu fahren, aber ich hätte gedacht, der Sieg wäre ein zu großer Schritt", gibt Glock nach dem Rennen zu. Doch nicht nur über seinen ersten DTM-Erfolg freut er sich: "Um ehrlich zu sein, bin ich zwar sehr glücklich über diesen Sieg, aber noch mehr über die Entscheidungen, die wir an den vergangenen zwei Wochenenden getroffen haben. Da haben wir mit Hochdruck in eine Setuprichtung gearbeitet, die ich gebraucht habe, um mit diesem Auto schnell zu sein."

Dieses Experiment habe sich bereits in Zandvoort ausgezahlt, das Team habe anschließend aber konsequent weiter darauf aufgebaut: "Hier haben wir einen weiteren aggressiven Schritt in diese Richtung gemacht, und ich habe bereits am Freitag gesehen, dass wir die Pace haben, um hier stark sein zu können. Ich hatte allerdings so meine Zweifel bei den nassen Bedingungen heute. Als wir in die Startaufstellung gefahren sind, habe ich nur gedacht: 'Oh, das wird schwierig', weil ich überhaupt keinen Grip hatte und ziemlich verwundert darüber war. Das lag aber wohl eher an den neuen Reifen, die wir zu dem Zeitpunkt drauf hatten."

Schon bald nach dem Start habe Glock dann allerdings realisiert, dass heute eine Menge drin sein würde: "Im Rennen habe ich ab Runde zwei gedacht, dass ich auf jeden Fall auf das Podium fahren und die Lücke zu Bruno (Spengler; Anm. d. Red.) schließen kann. Dann hatte ich eine sehr gute Pace im Rennen und konnte am Ende meinen Abstand auf Roberto (Merhi; Anm. d. Red.) ziemlich locker halten." Nun sei er überglücklich, dass es doch noch mit dem Sieg geklappt hat: "Es war das letzte Rennen, und viele hatten gesagt: 'Du musst ein Rennen gewinnen'. So habe ich es gerade noch im letzten Versuch geschafft."


Fotos: DTM in Hockenheim


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