• 20.10.2013 18:48

  • von Timo Pape

"Rocky" kann sich doch noch freuen

Trotz der Enttäuschung nach dem Rennen ob seiner schlechten Platzierung kann sich Mike Rockenfeller über seine Meister-Krönung und ein gelungenes Jahr freuen

(Motorsport-Total.com) - Mike Rockenfeller wurde nach dem Saisonfinale am Hockenheimring zum Gesamtsieger gekürt - so ganz glücklich sah er dann aber doch nicht aus. Im Rennen kam der Audi-Pilot nicht wirklich zurecht und landete am Ende auf einem enttäuschenden 16. Platz. Mit ein wenig mehr Abstand zu den heutigen Ereignissen kann er sich dann aber doch noch freuen und erinnert sich an die Pokalübergabe auf dem Podium: "Na klar, solche Momente vergisst du nicht."

Titel-Bild zur News: Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller freut sich über seine Meisterschaft in der Saison 2013 Zoom

"Als Champion auf das Podium zu steigen und endlich diesen Pokal zu bekommen, ist natürlich eine tolle Sache, nachdem wir in Zandvoort schon eine Menge gefeiert haben", muss der Mann aus Neuwied zugeben. "Ich würde sagen, da war es natürlich schon nochmal eine Spur emotionaler. Dennoch war es toll, all die Leute auf der Start- und Zielgeraden zu sehen. Es war ein bisschen wie in Le Mans (wo Rockenfeller auch bereits gewann; Anm. d. Red.), wenn die ganzen Leute da sind, und du realisierst, dass du es gepackt hast. Das ist natürlich immer großartig."

Stolz ist Rockenfeller auch auf seine Mannschaft und seinen Phoenix-Teamkollegen Miguel Molina: "Vielen Dank an das Team, es war ein guter Tag für sie. Und Miguel hat mit Platz fünf einen echt guten Job gemacht, wodurch wir die Teammeisterschaft sichern konnten - das war uns auch sehr wichtig. Ich denke, wir können mit dem gesamten Jahr sehr zufrieden sein, aber natürlich nicht mit dem heutigen Rennen - oder zumindest mit meinem Rennen."


DTM in Hockenheim

Ganz ausblenden kann er seinen Frust über den verregneten Sonntag in Hockenheim dann eben doch nicht: "Wir wären gern weiter vorn gelandet und hätten gern um Punkte oder das Podium gekämpft. Das konnte ich leider nicht, ich hatte nicht die nötige Pace. Uns sind ein paar Dinge in diesem Rennen passiert, die du eigentlich nicht brauchst. Die Pace war nicht da, mein Start war nicht besonders gut, also eine Menge Sachen sind heute nicht gut gelaufen." Zum Glück seien diese Dinge aber zum richtigen Zeitpunkt in der Saison passiert, schmunzelt "Rocky".

"Ich denke, wir hätten mit einer perfekten Strategie vielleicht in die Top-10 fahren können, aber das war's dann auch." Mike Rockenfeller

Bei derart schwierigen Bedingungen, wie sie heute in Baden-Württemberg herrschten, sei es aber normal, dass es nicht gerade hilft, im Mittelfeld zu stecken. "Am Ende haben wir es dann mit den Options versucht, weil wir nichts mehr zu verlieren hatten. Dadurch bin ich noch weiter zurückgefallen. Ich denke, wir hätten mit einer perfekten Strategie vielleicht in die Top-10 fahren können, aber das war's dann auch. Das ist natürlich nicht das, was wir anpeilen."