• 16.07.2013 14:07

  • von Dominik Sharaf

Wieder in Dijon? Zeichen stehen auf Rendezvous

Der Streckenchef zeigt sich extrem optimistisch, dass die DTM schon 2014 wieder in Burgund ausrollt: "Binnen zehn Tagen sollte alles stehen"

(Motorsport-Total.com) - Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nahe? Während die DTM eifrig an Gastspielen in China und der Golfregion bastelt, könnte die Präsenz in Europa in der kommenden Saison ausgebaut werden. Einem Bericht der französischen Regionalzeitung 'Le Bien Public' zufolge soll der Dachverband ITR mit den Verantwortlichen des Circuit de Dijon-Prenois eine Übereinkunft getroffen haben, 2014 nach dann fünf Jahren Abstinenz nach Frankreich zurückzukehren.

Titel-Bild zur News: Martin Tomczyk

Die DTM gastierte 2009 zum ersten und letzten Mal im malerischen Burgund Zoom

Bereits im August solle das offiziell verkündet werden, heißt es in dem Artikel. "Unser Ziel ist es, wichtigen Motorsport zurück auf den Kurs zu holen", erklärt Dijons Streckenchef Yannick Morizot dem Blatt. Er hatte zuletzt über vier Millionen Euro in die Modernisierung der wegen ihrer vielen schnellen Kurven bei Piloten beliebten Bahn gesteckt. "Binnen zehn Tagen sollte alles stehen", zeigt sich Morizot mehr als optimistisch und spricht von "nur noch kleinen Differenzen", die es auszuräumen gelte.

Dass die ITR sich noch eine Alternative sucht, hält man in Burgund für ausgeschlossen. "Die DTM wird nur nach Dijon kommen. Wenn nicht, dann nach nicht nach irgendwo anders in Frankreich", so Morizot weiter. Der Streckenchef betont, dass die Serie nicht nur durch die Teilnahme des Franzosen Adrien Tambay attraktiv sei, sondern auch durch ihr breites Rahmenprogramm mit der Formel 3-Europameisterschaft, dem nationalen Porsche Carrera Cup und dem Volkswagen Scirocco R-Cup.

2009 waren rund 24.000 Fans an die Bahn gepilgert, um sich das Spektakel anzusehen. Ein Chaosrennen mit vielen Reifenschäden hatte damals Gary Paffett gewonnen. Doch nicht nur in Frankreich besteht Hoffnung auf eine DTM-Rückkehr: Nach dem Aus für das Rennen in Valencia könnte auch Spanien wieder Gastgeber des Tourenwagen-Championats werden. Mit vier Fahrern von der iberischen Halbinsel im aktuellen Aufgebot der Hersteller wäre die Gelegenheit günstig.