• 15.09.2012 17:34

  • von Dominik Sharaf & Stefanie Szlapka

Tomczyk: "Pfennigartikel" mit großer Wirkung

Ein herumfliegendes Namensschild, das beim Wiederaufbau seines M3 nicht korrekt installiert wurde, plagte den BMW-Piloten im dritten Qualifikationsabschnitt

(Motorsport-Total.com) - Die DTM darf mit Fug und Recht behaupten, eine Hightech-Rennserie zu sein, aber manchmal gibt es selbst dort ganz triviale Probleme - mit großer Wirkung. Das bekam auch Martin Tomczyk am Samstag in Oschersleben zu spüren. Der BMW-Pilot hätte die Qualifikation wohl weiter vorne als auf Rang sechs beendet, hätte ihn nicht ein in der Fahrgastzelle herumfliegendes Namensschild in den Wahnsinn getrieben. "Letztendlich scheitert es dann an einem Pfennigartikel", hadert Tomczyk im 'Ersten'.

Titel-Bild zur News: Martin Tomczyk

Martin Tomczyk war mächtig genervt von dem nervigen Namensschild Zoom

Dass sich die Plakette am Armaturenbrett überhaupt löste, war eine Spätfolge des Austritts am Vormittag, bei dem sich der amtierende Meister auf einem Randstein die Vorderradaufhängung zerstört hatte. "Wir sind erst in letzter Minute fertig geworden nach dem Zwischenfall im Freien Training. Es stand Spitz auf Knopf und wir haben sozusagen ein Rollout gemacht", berichtet Tomczyk. "Das fiel gut aus bis zur letzten Session." Dann sprang ihm das Problem buchstäblich ins Gesicht.

Erklärungsversuche des Rosenheimers: "Das ist das Problem, wenn viele Leute an einem Auto arbeiten. Da gibt es Teile, auf die man weniger achtet", so Tomczyk, der die nervige Plastikplatte "nicht förderlich für eine gute Rundenzeit" und "definitiv einen Störfaktor" nennt. "Das war im letzten Qualifyingsegment und deswegen konnte ich die Zeit nicht mehr fahren, die ich im Q2 gefahren bin. Es ärgert mich schon, dass am Ende nur Platz sechs herausgekommen ist", erklärt er.

Starten wird Tomczyk, der noch in Q1 die schnellste Runde gedreht hatte, wegen der Strafversetzung nach der Kollision mit Gary Paffett in Zandvoort nur von Rang elf. Die Prognose für das Rennen fällt daher eher pessimistisch aus. "Es wird natürlich schwierig, nach vorne zu kommen. Ich versuche zunächst einmal, unbeschadet durch die ersten Runden zu kommen. Mal sehen, was dann noch geht."


Fotos: Martin Tomczyk, DTM in Oschersleben


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