• 15.09.2012 17:08

  • von Dominik Sharaf

Paffett und Green stoppen Mercedes-Abwärtstrend

Die beiden Briten sind von den Startplätzen zwei und drei hocherfreut - Paffett nach Zandvoort bis in die Haarspitzen motiviert, Green besorgt um sein Auto

(Motorsport-Total.com) - Zwei Mal Mercedes, zwei Mal das Team HWA, zwei Mal Großbritannien und zwei ganz große Könner hinter dem Lenkrad: Gary Paffett und Jamie Green demonstrieren viel Ähnlichkeit, im DTM-Qualifying am Samstag in Oschersleben trennten das Duo auf den Rängen zwei und drei 0,224 Sekunden. Einig waren sich die beiden dann doch wieder, wenn es um die Erleichterung geht, die seit der Sommerpause bestehende Mercedes-Qualifyingschwäche endlich ausgemerzt zu haben.

Titel-Bild zur News: Jamie Green, Gary Paffett

Daumen hoch statt Daumen runter: Für HWA geht es wieder aufwärts Zoom

Paffett gibt sich daher zufrieden mit dem Platz hinter Bruno Spengler: "Es war gut, schließlich hatten wir zuletzt Probleme. Heute haben wir uns sehr verbessert. Dass wir eine Chance auf die Pole-Position hatten, das ist doch super", meint er im 'Ersten' und nennt seinen Samstag "super spannend", die Arbeit seines HWA-Teams "großartig". Es ist dem Meisterschaftsführenden anzumerken, dass er nach der Kollision mit Martin Tomczyk in Zandvoort wieder Lust auf Rennen hat.

Der 31-Jährige blickt nach vorne: "Ich bin sehr positiv gestimmt, wir haben auch ein sehr gutes Auto für das Rennen. Ich bin nach Zandvoort einfach motiviert, wieder zu fahren." Mit seinem Optimismus hat er offenbar auch Green angesteckt, der seine Leistung dennoch selbstkritisch betrachtet: "Mit Rang drei bin ich sehr zufrieden. Meine Rundenzeiten in Q2 und Q3 waren sehr gut, im finalen Qualifying-Abschnitt erwischte ich leider keine perfekte Runde", bemängelt er.

Wie viele andere Fahrer fürchtet Green allerdings, dass die Randsteine in Oschersleben seinem Boliden am Sonntag nicht bekommen könnten: "Diese Strecke ist hart für das Auto, mit vielen Kerbs. Wir haben das bei Martin Tomczyk gesehen", warnt er und spielt auf einen Vorfall am Samstagvormittag an, als der BMW-Pilot seine Vorderachse im Kurveninneren havarierte. "Der Kurs ist sehr anspruchsvoll für die Autos, aber unser C-Coupé funktioniert hier erstklassig."


Fotos: HWA-Mercedes, DTM in Oschersleben, Samstag