Marquardt: "Zwischenbilanz fällt positiv aus"

BMW-Sportchef Jens Marquardt freut sich nach einem erneuten Podestplatz durch Bruno Spengler in Brands Hatch über das bisher geglückte Comeback

(Motorsport-Total.com) - Ein Sieg und zwei zweite Plätze in den ersten drei Saisonrennen, mit Bruno Spengler Zweiter der Fahrer- und mit Schnitzer auch Zweiter der Teamwertung: Kaum jemand hätte Wiedereinsteiger BMW vor Saisonbeginn ein so erfolgreiches Comeback vorhergesagt. Auch heute schaffte Spengler wieder einen starken Platz.

Titel-Bild zur News: Bruno Spengler und Jens Marquardt

Bruno Spengler und Jens Marquardt freuen sich über einen starken Auftakt

Mit Martin Tomczyk (4.) schaffte es zwar nur ein weiterer BMW-Pilot in die Punkteränge, was bei den Herstellern den Rückfall hinter Audi bedeutete, aber: "Auch mit unserem dritten Auftritt in der Saison 2012 bin ich sehr zufrieden", erklärt Sportchef Jens Marquardt. "Zum ersten Mal sind wir hier in Brands Hatch mit einem DTM-Auto angetreten - und haben uns sehr schnell zurechtgefunden. Unsere Fahrer konnten aus dem Stand vorne mitmischen."

"Die Plätze zwei und vier von Bruno und Martin sind ein fantastisches Ergebnis. Bruno hat wieder einmal starke Nerven bewiesen, Martin war ebenfalls sehr schnell und fehlerfrei unterwegs", so der Deutsche, dessen Puls nach oben schnellte, als Spenglers M3 wegen eines Schadens an Tempo einbüßte. "Vor allem die letzten Runden waren nervenaufreibend, aber unsere Fahrer und die Teams haben einen super Job gemacht. Riesenkompliment an alle."

Schon auf den ersten Metern wurde der Grundstein für den erneuten Erfolg gelegt: "Bruno hatte einen tollen Start und fuhr auf Platz zwei vor. Er hat Druck gemacht und konnte diesen auch aufrechterhalten", berichtet Marquardt. "Nach dem Bruch des Frontsplitters hatten wir Probleme mit der Aerodynamik am Fahrzeug. Aber Bruno hat das toll gemacht und den zweiten Platz klasse ins Ziel gerettet. Das war eine sehr gute Leistung."

"Unsere Zwischenbilanz fällt nach nunmehr drei Podestplätzen in drei Rennen durchweg positiv aus", gibt der Sportchef des Münchner Automobilherstellers zu Protokoll. "Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt uns nicht. Schon in 14 Tagen geht es in Spielberg weiter. Wir haben in der DTM einen guten Rhythmus gefunden. Deshalb hoffe ich, dass wir auch in Österreich ähnlich schnell unterwegs sein werden wie hier."

"Schon die ersten Rennen haben aber gezeigt, dass die Karten in der DTM 2012 auf jeder Strecke neu gemischt werden. Die drei Hersteller treffen sich auf Augenhöhe, entsprechend unvorhersehbar verlaufen die Rennwochenenden", spricht er auf das ausgeglichene Kräfteverhältnis an. "Für die Fans ist dies das bestmögliche Szenario, denn spannender und ausgeglichener als in der DTM kann es im Rennsport kaum zugehen."


Fotos: DTM in Brands Hatch, Sonntag