Blaues Zusammentreffen in der Boxengasse

(Motorsport-Total.com) - Bei den Boxenstopps in der DTM geht es immer eng zu, doch im Rennen auf dem Hockenheimring wurde es zwischen Alexandre Prémat und Jamie Green mehr als das. Prémat kam nach seinem Boxenstopp auf der Fastlane die Boxengasse entlang, als Green aus seinem Startplatz losfuhr und den Franzosen hinten rechts mit seinem linken Vorderrad berührte.

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Prémat und Green hatten vom Start weg miteinander zu tun.

Für Prémat war es bis dahin gar nicht schlecht gelaufen. "Ich hatte ein guten Start und anschließend einen sehr guten Kampf mit Paul Di Resta", so der Phoenix-Pilot. "Er war zwar etwas zu hart, aber es war okay." Auch nach dem Restart konnte er noch mithalten. Doch dann nahm das Pech seinen Lauf. "Bei meinem Boxenstopp haben wir drei Sekunden verloren, das Team hatte Probleme den Reifen vom Auto zu bekommen", berichtet er gegenüber ?Motorsport-Total.com'.#w1#

Dann krachte ihm auch noch Green in die Seite. Damit jedoch nicht genug. Zwei Runden später stand der blaue 2008er Audi plötzlich im Kiesbett - mit einem platten Reifen. Zwar rettete er sich noch in die Box zurück, dort musste er aber aufgeben. Auch Green musste nochmal an die Box, allerdings nur um seine Durchfahrtsstrafe abzusitzen.

Diese Strafe war für den Briten viel zu drastisch. "Ich habe keinen massiven Fehler gemacht, wo ich selbst sagen würde, dass ich eine Strafe verdiene", ärgert sich Green. "Es war keine harte, unfaire Situation in der Boxengasse, sondern nur ein leichter Kontakt." Wobei in dem Moment der Fehler beim Team liegt. Der Fahrer selbst sieht aus seinem Cockpit heraus nicht genug und muss sich auf die Anweisung seines Teams verlassen.

Aber auch bei dem sieht Green keinen Fehler: "Wir fahren hier schließlich Rennen. Man kann nicht einfach eine Sekunde herschenken, um sich sicher zu sein." Doch die Berührung lässt sich nicht wegdiskutieren und somit auch nicht die Strafe. Somit blieb Green am Ende nur noch Rang acht und ein Punkte. "Man arbeitet das ganze Wochenende hart daran, eine Zehntelsekunde zu gewinnen und dann werden dir 15 Sekunden genommen", ärgert er sich. "Das ist sehr schmerzhaft."

Prémats Teamchef von Phoenix Racing Ernst Moser fasst es richtig zusammen: "Bei uns war es dann ein Ausfall, und er hat eine Durchfahrtsstrafe bekommen. Es hat für beide nichts gebracht." Auch wenn er klar den Fehler bei Green sieht: "In jeder Fahrerbesprechung wird das gesagt, dass die Fastlane Vorfahr hat. Da muss er halt wohl oder übel mal zucken und sich hinten einreihen."