CUPRA SimRacing Series Zandvoort: Nagy mit Doppelsieg an der virtuellen Nordsee

In der dritten Runde der CUPRA SimRacing Series 2020 am Circuit Zandvoort standen zwei Sprintrennen auf dem Programm - Der Sieger beider Rennen heißt David Nagy

(Motorsport-Total.com) - Nur eine Woche Pause gab es für die Sim-Racer der CUPRA SimRacing Series 2020. Während am vergangenen Wochenende im virtuellen Imola noch ein 60-minütiges Langstrecken-Rennen gefahren wurde, wurde in Zandvoort wieder auf das Format mit zwei 25-minütigen Sprintrennen zurückgegriffen. David Nagy gewann dominant beide Rennen an der virtuellen Nordsee-Küste.

Titel-Bild zur News: CUPRA

Nagy führt das Rennen im virtuellen Zandvoort an Zoom

Der Ungar schnappte sich auf dem 4,307 Kilometer langen Kurs die Pole-Position für das erste Rennen. Nach einem guten Start schaffte es der M1RA-Fahrer, sich vom Feld abzusetzen. Kurz vor Schluss hatte er rund vier Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger, die mit der Brechstange um die verbliebenen Podiumsplätze kämpften.

Gianmarco Fiduci, der beim Auftakt am Nürburgring eine Pole-Position geholt hat, hielt lange den Angriffen seiner Konkurrenten stand, wurde aber rund zehn Minuten vor Schluss massiv unter Druck gesetzt. Jack Keithley, der das Rennen in Imola gewonnen hat, nutzte eine Lücke, um sich an Fiduci vorbei zu kämpfen. Dabei zog auch Tim Jarschel aus Deutschland mit, der die Chance nutzte, um Keithley zu attackieren.

Nagy siegt, Jarschel schnappt sich Platz zwei

Jarschel setzte sich in seinem Euronics-CUPRA gegen den Briten von Williams durch, um sich Platz zwei zu sichern. Keithley blieb auf Platz drei, während Red-Bull-Pilot und Auftakt-Rennsieger Bence Banki aus der Slowakei den vierten Platz übernahm. Fiduci musste für seinen kleinen Fehler viel Lehrgeld bezahlen, denn der Italien fiel bis auf Platz fünf zurück. In dieser Reihenfolge kamen die Sim-Racer dann auch ins Ziel.

Kirill Antonov, der als Gesamtführender ins virtuelle Zandvoort gereist war, erlebte einen heftigen Rückschlag. Der Russe qualifizierte sich nur für Platz neun und wurde im Kampf um einen Platz in den Top 10 in der Tarzan-Kurve von einem Konkurrenten umgedreht, weshalb er zahlreiche Positionen verlor und nur auf Platz 20 gewertet wurde. Ein Wermutstropfen: Jeder Fahrer darf seine zwei schlechtesten Ergebnisse der 13 Runden langen Meisterschaft streichen.

Nagy gewinnt auch das zweite Rennen

Im zweiten Qualifying hatten die Fahrer in den CUPRA-Boliden mit identischen Fahrzeugeinstellungen zwei schnelle Runden, um eine Rundenzeit in den Asphalt zu brennen. Letztlich war es wieder Nagy, der den Kurs an der niederländischen Nordsee-Küste am schnellsten umrundete und sich so die Pole-Position für das zweite 25-minütige Rennen ohne Pflicht-Boxenstopp sicherte.

Der Ungar erwischte wie im ersten Lauf einen guten Start und hielt so seine heranstürmenden Konkurrenten hinter sich. Banki, der im Jahr 2018 noch die Sim-Racing-Meisterschaft des Tourenwagen-Weltcups gewann und im Jahr 2019 Zweiter in der CUPRA SimRacing Serie wurde, musste seine zweite Position an Jarschel abgeben, der beim Start sehr gut vom Fleck weggekommen war. Keithley landete im Qualifying hinter Antonov nur auf Platz neun und schaffte es zu Rennbeginn nicht, Plätze gutzumachen.


3. Runde der CUPRA SimRacing Series 2020: Zandvoort

Anontov ging früh im Rennen an Fiduci vorbei, der von Platz sechs aus ins Rennen gestartet war und zuvor von Emre Cihan aus der Türkei kassiert wurde. Währenddessen schaffte es Nagy an der Spitze nicht, wie im ersten Rennen allen davonzufahren. Jarschel hielt mit dem Ungar mit und hielt den Abstand konstant unter eine halbe Sekunde. Dahinter kämpften Banki, Moritz Löhner aus Deutschland und Nürburgring-Rennsieger Adam Pinczes um den dritten Platz.

In einer ereignisarmen Schlussphase setzte sich Nagy erneut gegen Jarschel durch. Damit hat der Ungar in Zandvoort jede einzelne Runde der beiden Sprintrennen angeführt. Jarschel feierte dahinter ein Doppelpodium mit einem weiteren zweiten Platz. Banki komplettierte vor Pinczes und Löhner, der der zweitbeste deutsche Fahrer war, das Podium. Cihan wurde vor Antonov und Keithley Sechster, während Florian Hasse und Fiduci die Top 10 komplettierten.

Der nächste Lauf der CUPRA SimRacing Series 2020 findet am 11. Juli um 20 Uhr im virtuellen Monza statt. In Italien wird es wie in Imola wieder ein 60-minütiges Langstrecken-Rennen geben. Sim-Racer aus der ganzen Welt haben die Chance, sich bei RaceRoom für das Rennen zu qualifizieren.

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