Auftakt der CUPRA SimRacing Series 2020: Pinczes und Banki feiern Siege

Adam Pinczes und Bence Banki haben den Auftakt der CUPRA SimRacing Series 2020 am virtuellen Nürburgring gewonnen - Drei Deutsche landeten in den Top 5

(Motorsport-Total.com) - Die erste Station der CUPRA SimRacing Series 2020 war am Samstagabend der legendäre Nürburgring in Deutschland. In der ersten Runde traten die besten 24 Sim-Racer - 8.072 Fahrer hatten versucht, sich zu qualifizieren - in zwei 25-minütigen Sprintrennen gegeneinander an. Während Adam Pinczes (Triple A) den ersten Lauf gewann, sicherte sich Bence Banki (Red Bull) im zweiten Rennen den Sieg.

Titel-Bild zur News: Bence Banki

Bence Banki führt das virtuelle Weld in seinem CUPRA an Zoom

Gianmarco Fiduci (Absolute) fuhr im ersten Qualifying die schnellste Runde, sicherte sich so 20 Bonuspunkte und die Pole-Position für das erste Rennen. Der Italiener erwischte einen guten Start und verteidigte seine Führung in der ersten Runde. Jedoch wurde er von Pinczes unter Druck gesetzt und letztlich in der zweiten Runde überholt.

Der Ungar baute sich an der Spitze gleich einen komfortablen Vorsprung auf die Verfolger auf, schaffte es aber nicht, sich deutlich vom Feld abzusetzen. Hinter dem Führungsduo entbrannte ein heißer Kampf um den dritten Platz.

Jack Keithley (Williams) kämpfte sich an die Spitze der Gruppe, hatte dann aber mit technischen Problemen zu kämpfen. Der Brite wurde vom Server geschmissen und verpasste so ein sicher geglaubtes Top-Resultat beim Saisonauftakt.

Kirill Antonov (Lada Sport) übernahm Platz drei, den er in der Endphase gegen den besten Deutschen im Feld, Moritz Löhner (Williams), verteidigen musste.

Adam Pinczes

Adam Pinczes führt das Feld im ersten Rennen an Zoom

Während Pinczes an der Spitze den ersten Saisonsieg vor Fiduci einfuhr und sich damit 100 Punkte sicherte, musste sich Antonov in der letzten Runde gegen Löhner verteidigen. Der Russe setzte sich letztlich durch und fuhr knapp vor Löhner über die Ziellinie. Die Top 5 komplettierte David Nagy (M1RA) aus Ungarn.

Mit Florian Hasse auf Platz sechs und Tim Jarschel auf Platz neun (beide Euronics) landeten zwei weitere deutsche Fahrer in den Top 10 des ersten Laufes. Während Hasse lange um einen Platz in den Top 5 kämpfte, fuhr Jarschel von Platz 17 aus in die Top 10. Er war bereits bei Rennhalbzeit in den unter den besten Zehn, fiel dann aber auf Rang zwölf zurück. In der Schlussphase schaffte es der erfahrene Sim-Racer aber immerhin zurück auf Platz neun.

Banki schlägt zurück, drei Deutsche in den Top 5

Antonov sicherte sich im zweiten Qualifying die Pole-Position und führte das Rennen nach einem weiteren Start ohne große Zwischenfälle an. Der Russe wurde aber sofort von Banki unter Druck gesetzt, der wie Keithley im ersten Rennen vom Server flog. Der virtuelle WTCR-Champion des Jahres 2018 gab alles, um wichtige Punkte aus dem ersten Event der CUPRA SimRacing Series 2020 mitzunehmen.

Antonov hielt den Angriffsversuchen von Banki erst einmal 15 Minuten lang stand. Dann attackierte der Slowake den Spitzenreiter in den Kurven eins und zwei. Für einige Sekunden durfte Banki Luft an der Spitze des Rennens schnuppern, doch der Konter von Antonov ließ nicht lange warten, weshalb es zu einem erneuten Führungswechsel kam.


1. Lauf CUPRA SimRacing Series 2020

Banki wartete bis zur letzten Runde, um einen weiteren Angriff auf Antonov zu wagen. Der Russe machte in Führung liegend einen kleinen Fehler, den der Red-Bull-Sim-Racer eiskalt ausnutzte. Die aggressiven Versuche von Antonov, den Sieg noch in den letzten Kurven zu holen, schlugen fehl, weshalb Banki den Sieg vor dem Russen holte und sich so 100 Punkte für den Sieg sicherte.

Hinter dem Top-Duo komplettierten drei Deutsche Sim-Racer die Top 5 des zweiten Sprintrennens. Hasse sicherte sich den verbliebenden Platz auf dem Podium vor Löhner und Jarschel, die sich das ganze Rennen über einen heißen Kampf um Platz drei geliefert hatten.

Nächste Runde mit anderem Format

Der zweite Lauf der CUPRA SimRacing Series 2020 findet am 20. Juni im virtuellen Imola statt. Statt zwei Sprintrennen wird es in der zweiten Runde der Sim-Racing-Serie ein 60-minütiges Langstrecken-Rennen geben, für das der Sieger 200 Punkte bekommt. In diesem Lauf müssen die Fahrer außerdem einen Pflicht-Boxenstopp ablegen.

Tausende Sim-Racer aus der ganzen Welt werden versuchen, sich für das Hauptrennen zu qualifizieren, doch nur die besten 24 Fahrer im Pre-Qualifying bekommen die Chance, in dem live übertragenden Rennen mitzufahren. Außerdem erhalten die besten 50 Fahrer im Pre-Qualifying Punkte für die Meisterschaft, der beste Pilot bekommt 50 Punkte, der Fahrer auf Platz 50 immerhin noch einen Zähler.

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