USCR: Rennkalender für die Debütsaison wirft Schatten voraus

Die erste Saison der neuen US-Langstreckenserie USCR dürfte zwölf Stationen umfassen: 24 Stunden Daytona, 12 Stunden Sebring und Petit Le Mans als Eckpfeiler

(Motorsport-Total.com) - Im Zuge der Verschmelzung von American-Le-Mans-Series (ALMS) und Grand-Am zu United-SportsCar-Racing (USCR) bildet der Rennkalender für die Premierensaison 2014 einen markanten Grundbaustein. Das Setzen dieses Bausteins ist freilich nicht ganz einfach, schließlich sollen nach Möglichkeit die populärsten Rennen aus beiden Serien zusammengeführt werden. Gleichzeitig muss auf bestehende Verträge Rücksicht genommen werden.

USCR-Boss Scott Atherton möchte den Rennkalender schon bald publik machen Zoom

"Es ist ein schwieriger Prozess", gesteht USCR-Boss Scott Atherton gegenüber 'Speed.com' und präzisiert: "Wir haben es mit 17 verschiedenen Strecken zu tun, haben aber schon mehrfach deutlich gemacht, dass wir 2014 nicht weniger als zehn und nicht mehr als zwölf Rennen austragen werden."

Derzeit deutet alles darauf hin, dass die Premierensaison der neuen US-Langstreckenserie aus der als Höchstgrenze in Erwägung gezogenen Anzahl Rennen bestehen wird. "Ich denke, es werden zwölf Rennen. Wir haben die Termine im Zuge der Planung mehrfach verschoben und versucht, den Kalender zu optimieren", so Atherton.

Daytona, Sebring und Petit Le Mans gesetzt

Die drei Eckpfeiler der USCR-Saison 2014 werden vom bisherigen Saisonhöhepunkt der Grand-Am-Szene - den 24 Stunden von Daytona im Januar - sowie den von der ALMS übernommenen Klassikern 12 Stunden von Sebring (März) sowie Petit Le Mans (Road Atlanta im Oktober) gebildet. Laut Atherton könne auch Watkins Glen als "sicher" angesehen werden.

Während sich im ALMS-Kalender in Form von Long Beach und Mosport weitere Schwergewichte finden, weißt der Grand-Am-Kalender neben Daytona vor allem das Rennen auf dem Infield-Kurs des Indianapolis Motor Speedway als namhaftes Event auf. Neben Road Atlanta werden die Pisten von Laguna Seca, Lime Rock, Elkhart Lake und Austin in der laufenden Saison 2013 von beiden Rennserien angesteuert und dürften somit gute Chancen auf einen Platz im USCR-Kalender 2014 haben. Weitere Rennen neben den drei gesetzten und dem einen als gesetzt geltenden sind derzeit allerdings noch nicht bestätigt.

Atherton möchte den endgültigen Rennkalender für die Saison 2014 auf jeden Fall vor der diesjährigen Ausgabe des Petit Le Mans (19. Oktober) und somit vor dem letzten ALMS-Rennen der Geschichte bekanntgeben und gibt sich optimistisch.

"Wenn wir den Kalender innerhalb der nächsten 60 Tage veröffentlichen könnten, wäre das großartig. Wir müssen in diesem Jahr einfach früher dran sein", sagt der USCR-Boss vor dem Hintergrund der historischen Zusammenlegung der beiden größten US-Sportwagenserien und versichert: "Wenn wir mit dem Kalender an die Öffentlichkeit gehen, dann wird es sich um den endgültigen Kalender handeln."