Peugeot jubelt über "makellose" Vorstellung

Perfekte Strategie, perfekte Zuverlässigkeit, perfekte Fahrer: Peugeot lieferte beim Petit Le Mans eine Topleistung ab und sicherte sich verdient den Sieg

(Motorsport-Total.com) - Nach der Niederlage in Le Mans konnte sich Peugeot gestern auf der Berg- und Talbahn Road Atlanta in Braselton zumindest den Sieg beim zum Intercontinental Le-Mans-Cup (ILMC) und zur American Le-Mans-Series (ALMS) zählenden Petit Le Mans sichern. Franck Montagny und Stéphane Sarrazin wiederholten damit ihren Vorjahrestriumph, diesmal mit Pedro Lamy als Helfer.

Titel-Bild zur News: Pedro Lamy, Franck Montagny und Stéphane Sarrazin

Lamy/Montagny/Sarrazin ließen sich auf dem Petit-Le-Mans-Podium feiern

"Wir waren auf der Strecke die Schnellsten", strahlt Montagny, der den 908 HDi FAP über die Ziellinie fahren durfte und in 1:07.948 Minuten auch die schnellste Rennrunde erzielte. "Diesen Sieg haben wir nicht gestohlen! Gleiches Auto, gleiches Team, gleiches Ergebnis - der einzige Unterschied zum Vorjahr war der Regen." Denn 2009 hatte Peugeot das Glück des Tüchtigen, als das damals zwölfte Petit Le Mans wegen Regens abgebrochen werden musste.#w1#

Keinerlei technische Probleme

Diesmal war die Performance entscheidend: Anthony Davidson hatte den Franzosen schon die Pole-Position gesichert und im Rennen erledigte das Team laut Technikchef Bruno Famin einen "makellosen" Job: "Wir hatten eine gute Strategie und schirmten uns mit den beiden Autos gegen die Audis ab. Wir hatten kein einziges technisches Problem, abgesehen von einer leicht beschädigten Karosserie nach einem der vielen Überholmanöver."

Während der gut neun Stunden gab es zwei entscheidende Szenen: Einmal musste Audi mit dem R15 TDI von Capello/Kristensen/McNish einen unplanmäßigen Stopp einlegen, weil Rinaldo Capellos Balaclava unter dem Helm verrutscht war, und später holte Peugeot während einer Safety-Car-Phase nur Lamy/Montagny/Sarrazin an die Box, um Davidson/Gené/Wurz als "Prellbock" gegen Allan McNish einsetzen zu können. Dadurch flog Audi aus der Führungsrunde.


Fotos: ALMS in Road Atlanta, Rennen


"Pedro, Stéphane und ich haben uns sorgfältig, aber ohne Stress auf dieses Rennen vorbereitet", berichtet Montagny. "Das Auto kennen wir, insofern gab es an der Front keine Sorgen. Danach gingen wir wie immer vor. Es war nicht einfach, aber es war ein Sieg der soliden Basisarbeit. Wir konnten uns total auf das Team verlassen, was die Strategie anging. Sie haben bewiesen, dass sie die Meister der amerikanischen Renntaktiken sind!"

Auch Landsmann Sarrazin freut sich über einen "perfekten" Tag: "Nach 2009 ist das unser zweiter Sieg. Franck und Pedro sind fantastisch gefahren, aber auch die Mechaniker und das gesamte Team haben einen tollen Job gemacht. Nach dem Sonnenuntergang war es wegen der vielen langsamen Autos auf der Strecke schwierig - da musste man konzentriert bleiben. Aber es war einfach perfekt. Das Auto war gut und wir konnten das ganze Wochenende attackieren."

Lamys Abschied vom 908 HDi FAP

Besonders emotional war der Triumph bei einem der wichtigsten Sportwagenrennen auf amerikanischem Boden für Pedro Lamy, denn der ehemalige Formel-1-Pilot nahm Abschied vom 908 HDi FAP: "Ich hätte mir gar keinen schöneren Abschluss wünschen können", sagt er und fügt an: "Das war mein letztes Rennen im Peugeot 908 HDi FAP." Beim ILMC-Lauf in Zhuhai wird Lamy nämlich nicht mit von der Partie sein und anschließend kommt ein neues Modell.

Peugeot 908 HDi FAP

Über weite Strecken des Rennens fuhren beide Peugeots fast Kopf an Kopf Zoom

"Der heutige Doppelsieg", gibt er zu Protokoll, "ist ein fantastisches Ergebnis für das Team und nach Spa mein zweiter Sieg auf Peugeot in diesem Jahr. Es war heute wichtig, keine Fehler zu machen, denn der Verkehr war teilweise wirklich extrem dicht. Trotz der vielen Safety-Car-Unterbrechungen und trotz des vielen Überrundungsverkehrs lief mein Stint gut - und das Team hat die Strategie perfekt hinbekommen."

So spannend es beim Petit Le Mans sechs Stunden lang zuging, so klar ist die Ausgangslage im ILMC, den sich Peugeot in Zhuhai nur noch abholen muss. Selbst Famin scheint schon mit dem Titel in der neuen Meisterschaft zu rechnen: "Wir haben unser Ziel im ILMC noch nicht erreicht, aber wir sind nahe dran", sagt er optimistisch. "Um Meister zu werden, müssen wir in Zhuhai nur noch einen 908 ins Ziel bringen."

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