Highcroft: Erfolgreicher Test mit neuem Honda-Motor

Simon Pagenaud hat für Highcroft den neuen Honda-Motor für die kommende Saison getestet - Das Triebwerk ist schwächer, aber es gab keinerlei Probleme

(Motorsport-Total.com) - Highcroft hat den neuen Honda-Motor, der ab der kommenden Saison zum Einsatz kommen wird, erstmals erfolgreich getestet. 23 Wochen nach der Präsentation in Le Mans wurde das Aggregat erstmals auf der Strecke im Carolina Motorsportpark gezündet. Der V6-Motor basiert auf einem Serienblock, hat 2,6 Liter Hubraum und verfügt über zwei Turbolader. Damit entspricht er den Regeln des ACO für 2011, der sich mehr straßenrelevante Motoren gewünscht hat. Dieses LMP2-Triebwerk hat aber nichts mit dem IndyCar-Projekt für 2012 zu tun.

Titel-Bild zur News: David Brabham, Simon Pagenaud

Der neue Honda-Motor hat beim ersten Test keine Probleme bereitet

Der Einbau des neuen Kraftpakets ist reibungslos verlaufen. Die Verkleidung des ARX-01c-Chassis musste aber modifiziert werden, um genügend Kühlung für die zwei Turebolader des V6 zu schaffen. "Es gibt mehrere Öffnungen für die Kühler in den Seitenkästen. Es gibt auch einige neue Beulen in der Motorabdeckung aufgrund der Platzierung des Gaszuges und einiger Sensoren. Es sieht aber alles harmlos aus", wird Teambesitzer Duncan Dayton von 'SpeedTV.com' zitiert.

Die erste Ausfahrt ist auch reibungslos über die Bühne gegangen. "Man erwartet immer irgendwelche Dramen, wenn man ein neues Auto oder einen neuen Motor testet, aber das war nicht der Fall. Wir sind rund 700 Kilometer an zwei Tagen in Kershaw gefahren und der Motor lief tadellos. Zuerst haben wir vorsichtig einige Runden absolviert, um die Kühlung und den Ölkreislauf zu überprüfen. Als wir alles gecheckt haben, konnten wir aber noch viel mehr machen. Wir sind sehr glücklich."

Zwei Probleme sind aber dennoch aufgetreten, die leicht repariert werden konnten und nichts mit dem neuen Motor zu tun hatten. "Ein Motorsensor musste getauscht werden. Am zweiten Tag hatten wir ein Problem mit einem Sicherheitsventil eines Turbos. Die Jungs haben das aber gleich in Ordnung gebracht und wir konnten weitertesten. In so einem frühen Entwicklungsstadium können solche Dinge passieren", sagt Dayton.

Am Steuer saß Simon Pagenaud, der sich vom neuen Motor begeistert zeigte, aber die Kraft des Vorgängermodells vermissen wird. "Er ist natürlich ganz anders. Der ACO will die LMP2-Autos langsamer machen. Als Rennfahrer gefällt es mir natürlich nicht, wenn man weniger PS zur Verfügung hat. Der neue Motor ist aber gut gelaufen. Es war ein guter erster Test und sehr überzeugend, wie einfach alles gelaufen ist. Das Chassis erzeugt sehr viel Abtrieb. Mit weniger Kraft, geht es darum, den Speed durch die Kurven mitzunehmen. Das Auto ist außerdem leichter."

Trotz weniger Power hält Pagenaud viel vom neuen Motor. "Ich war sehr überrascht. Das Triebwerk war davor noch nicht auf der Strecke, aber trotzdem war die Fahrbarkeit sofort sehr gut. Er hat viel Drehmoment. Ich glaube es wird besser als mit dem Motor ohne Turbolader, denn er erzeugt weniger Vibrationen. Honda will aber noch weiter an der Motorelektronik arbeiten. Aus meiner Sicht könnten wir sofort mit dem Motor Rennen bestreiten." Den Fahrstil musste der Franzose nur leicht am Kurvenausgang anpassen, wo er früher als gewohnt auf das Gas stieg.

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