Sprint in Taupo: Irland siegt vor der Schweiz

Favorit Adam Carroll sicherte sich den Sieg im ersten A1GP-Rennen in Taupo, allerdings nur 1,488 Sekunden vor Neel Jani

(Motorsport-Total.com) - Für Adam Carroll läuft es in der A1GP-Serie weiterhin wie geschmiert: Der Ire feierte heute im neuseeländischen Taupo seinen dritten Sieg im siebenten Rennen und baute damit den Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus. Allerdings war der Sprint für ihn trotz des schönen Wetters alles andere als ein Spaziergang.

Titel-Bild zur News: Adam Carroll

Adam Carroll hat bisher an drei von vier Wochenenden ein Rennen gewonnen

Carroll stach beim stehenden Start wie nach seiner Pole-Position erhofft als Erster in die erste Kurve, hatte zunächst den Niederländer Robert Doornbos und den Portugiesen Filipe Albuquerque im Schlepptau. Nach der ersten Runde betrug sein Vorsprung bereits 1,8 Sekunden und alles roch nach einer Solofahrt zum Triumph, doch weiter absetzen konnte sich Carroll nicht mehr. Neel Jani (Schweiz) lag zunächst vor Loïc Duval (Frankreich) an vierter Position.#w1#

In der vierten Runde eröffneten die Iren und die Schweizer die Boxenstopps, in der fünften Runde folgten - mit geringfügigen Schwierigkeiten - die Niederländer. Jani war dabei der große Sieger, denn der amtierende A1GP-Champion ging an Doornbos und Albuquerque vorbei und machte sogar Jagd auf Carroll. Der ließ aber nichts mehr anbrennen, spielte in der Schlussphase seine ganze Routine aus und brachte 1,488 Sekunden Vorsprung über die Linie.


Fotos: A1GP in Taupo, Sonntag


Doornbos landete vor Duval und Lokalmatador Chris van der Drift auf dem Podium. Letzterer hatte zu Beginn der Formationsrunde für eine Schrecksekunde gesorgt, als er beinahe nicht vom Fleck gekommen wäre, und auch sein Start war alles andere als berühmt. Trotzdem reichte es am Ende zu einem starken Resultat. Sechster wurde Albuquerque - dank eines tollen Überholmanövers gegen Edoardo Piscopo (Italien) in der zwölften von 15 Runden.

Für Unterhaltung sorgte auch das Duell zwischen Marco Andretti (USA) und Dan Clarke (Großbritannien) um Platz zwölf, in dem sich Andretti trotz starken Drucks seitens des ehemaligen ChampCar-Piloten durchsetzen konnte. Insgesamt sahen am Vormittag 16 von 19 gestarteten Autos die Zielflagge: Der Australier John Martin, der Libanese Daniel Morad und der Chinese Cheng Congfu schieden aus.