Ezpeleta befürchtet keinen Konflikt mit Flammini

Die für 2011 geplante 600er-GP2-Klasse kollidiert vom Hubraum her mit der Supersport-WM - Konflikt zwischen Dorna und FGSport?

(Motorsport-Total.com) - 2011 soll die 250er-Klasse der Motorrad-WM in den Boden gestampft und durch eine neue 600er-Klasse ersetzt werden. 600 ccm Hubraum bedeuten aber Kollisionskurs mit der Supersport-WM, die nicht von der Dorna, sondern von FGSport veranstaltet wird. Ein Konflikt scheint vorprogrammiert.

Titel-Bild zur News: Carmelo Ezpeleta und Tony George

Carmelo Ezpeleta (links) setzt mit seiner neuen GP2-Klasse auf 600 ccm Hubraum

Eine ähnliche Auseinandersetzung zwischen Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta und FGSport-Chef Paolo Flammini hat es vor einigen Jahren schon einmal gegeben, als die MotoGP anstelle von 1.000 nur 990 ccm Hubraum einführten, um einer Parallele mit der Superbike-WM aus dem Weg zu gehen. Ähnliches war auch für die neue GP2-Klasse angedacht, die erst mit 625 bis 650 ccm geplant war, ehe doch noch auf 600 ccm umgestellt wurde.#w1#

Ezpeleta sieht den Konflikt jedoch gelassen: "Ich mache mir keine Sorgen über meinen Vertrag oder den FIM-Vertrag mit Flammini. Ich kenne meinen Vertrag und der erlaubt mir, jedes beliebige Rennen zu veranstalten, solange mit Prototypen gefahren wird", wird er von 'Motor Cycle News' zitiert. "Wir wollen keinen Konflikt. Ich konzentriere mich darauf, meine eigene Weltmeisterschaft weiterzuentwickeln. Der Rest ist mir egal."

Das Konzept von Dorna und FGSport ist insofern unterschiedlich, als die Dorna reine Prototypen im Programm hat, die es nicht beim Zweiradhändler zu kaufen gibt, während FGSport auf seriennahe Motorräder setzt. Flamminis Superbike- und Supersport-WM gastiert am kommenden Wochenende am Nürburgring, die MotoGP-, 250er- und 125er-WM fährt ihre nächsten Rennen im britischen Donington Park aus.