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Keine Geschenke für Geburtstagskind Capello
Für viele ist Rinaldo Capello der sentimentale Le-Mans-Favorit, mit Geschenken in Form einer Audi-Stallregie rechnet der 48-Jährige aber nicht
(Motorsport-Total.com) - Seit Mitternacht ist Rinaldo Capello 48 Jahre alt - und damit natürlich der älteste Fahrer im Audi-Kader für die 24 Stunden von Le Mans. Ein vierter Sieg wäre für ihn das perfekte Geburtstagsgeschenk: "Das Beste wäre, das Rennen zu gewinnen, uns ein schönes Geschenk zu bereiten und dann eine Entscheidung zu treffen", sagt er.
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Rinaldo Capello fuhr am Vormittag einen soliden Stint im R18 e-tron quattro
Die Entscheidung darüber, ob er seine Karriere auch nach der Zieldurchfahrt um 15:00 Uhr fortsetzen wird, ist nämlich noch nicht gefallen. "Im Vorjahr", erinnert sich Capello, "wurde viel geredet, dass Le Mans mein letztes Rennen oder zumindest mein letztes Le Mans sein könnte. Jeder Journalist hat mich danach gefragt, aber ich wusste, es würde nicht mein letztes Rennen sein."
Diesmal stehen die Vorzeichen möglicherweise anders: "Ich weiß nicht", weicht er der Frage nach seiner Zukunft zunächst aus, ehe er sich dann doch recht tief in die Karten blicken lässt: "Ich werde die Entscheidung sehr bald treffen, aber ich kann verraten, dass ich mental darauf vorbereitet bin und damit leben könnte, sollte es mein letztes Le Mans sein."
Der Capello-Audi liegt momentan mit Allan McNish am Steuer an zweiter Stelle, nur zwei Sekunden hinter Fässler/Lotterer/Treluyer. Eine Stallorder, um Tom Kristensen seinen neunten Rekordsieg zu schenken und Capello den Geburtstag zu versüßen, gibt es aber nicht: "Wir fahren frei Rennen. Kann sein, dass sie in der letzten Stunde etwas sagen werden, aber nicht jetzt", ist der Audi-Altstar überzeugt.
Bisher habe es "überhaupt keine" Stallorder gegeben: "Im Moment ist es ein tolles Rennen, alles offen. Sicher wird es einen Punkt geben, an dem wir etwas machen müssen, weil es dumm wäre, zu viel zu riskieren. Wir wünschen uns bei diesem Rennen einen Hybrid-Sieg, weil wir erneut Geschichte schreiben wollen", so Capello.