Kaffer erstmals in der LMP2-Klasse am Start

Pierre Kaffer macht im Lola-Judd von Pecom Jagd auf den LMP2-Klassensieg in Le Mans und trifft im Cockpit auf einen alten Bekannten

(Motorsport-Total.com) - Pierre Kaffer geht bei den diesjährigen 24 Stunden von Le Mans erstmals seit seinem fünften Platz für Audi im Jahr 2004 fremd und startet anders als in den vergangenen Jahren nicht in der GT-Kategorie. Stattdessen steuert der 34-Jährige am kommenden Wochenende für Pecom gemeinsam mit Luiz Perez Companc und Matias Russo einen LMP2-Lola-Judd.

Titel-Bild zur News: Pierre Kaffer, Matias Russo, Luis Perez Companc

Kaffer/Companc/Russo wollen mit dem Pecom-Lola-Judd die Großen ärgern

Die Verbindung zu seinen langjährigen Aktivitäten im GT-Sport ist dennoch gegeben. Hinter dem Pecom-Rennstall verbirgt sich niemand anderes als die Mannschaft von AF Corse rund um Companc, der selbst auch ins Lenkrad des LMP2-Boliden greifen wird. "Ich kenne Luiz Perez schon lange und bin mit ihm zusammen im Jahr 2009 die 24 Stunden von Spa für AF Corse gefahren", so Kaffer, der das Team inzwischen als "Familie" bezeichnet.

Von seinem diesjährigen Dienstfahrzeug für die 24 Stunden von Le Mans ist Kaffer schon jetzt angetan. "Ich mag den Lola. Es ist ein tolles Auto, das sich sehr angenehm fahren lässt." Nach Aussage des Deutschen fragte Companc seinen langjährigen Wegbegleiter persönlich um Rat, als er das LMP2-Projekt unter dem Namen Pecom auf die Beine stellte.

Für seinen ersten Auftritt im offenen Sportwagen an der Sarthe seit sieben Jahren hat sich Kaffer viel vorgenommen. "Nach der Enttäuschung im vergangenen Jahr, als wir gegen Mitternacht in Führung liegend aufgeben mussten, will ich diesmal mit dem Lola unbedingt ins Ziel kommen und ein gutes Ergebnis einfahren", so der Deutsche, der im Jahr 2010 am Steuer eines AF-Corse-Ferrari 430 GTC einen Motorschaden erlitt.

Als Mitglied eines Newcomer-Teams in der LMP2-Klasse macht er sich allerdings nichts vor. "Le Mans ist immer etwas ganz Spezielles. Gerade für ein neues Team wir das unsere gibt es anfangs viel zu lernen. Dennoch sehe ich uns mit dem Lola-Chassis und dem Judd-Motor gut aufgestellt, um die anderen LMP2-Teams ein wenig zu ärgern."