Cortese: "Das war nicht gerecht"

(Motorsport-Total.com) - Sandro Cortese war nach seinem vierten Platz in Assen nicht glücklich. Trotz Führung bei widrigen Bedingungen musste er sich unterm Strich mit einem Platz außerhalb des Podiums zufrieden geben. Der vorzeitige Abbruch des Rennens nach 14 der geplanten 22 Runden durchkreuzte seine Pläne dabei entschieden.

© racepix

Sandro Cortese musste sich schließlich nicht nur Maverick Vinales beugen

"Ich bin einfach nur verärgert über die Entscheidung der Rennleitung", so Cortese gegenüber 'SPORT1'. "Als ich geführt habe, hat es auch niemanden interessiert, dass es genauso stark geregnet hat wie gegen Ende des Rennens." In den Schlussrunden sei er nur noch auf Sicherheit gefahren und hätte seiner Meinung nach den Sieg verdient gehabt, so der Deutsche.

In der zwölften Runde gab der 21-Jährige - der zu diesem Zeitpunkt in Führung lag - Zeichen, dass es zu Regnen begann und er rechnete daraufhin mit einem Rennabbruch. Dazu kam es jedoch nicht. Maverick Vinales nutzte die Gelegenheit und fuhr auf und davon. Drei Umläufe später folgte dann doch der Abbruch, woraufhin Cortese das Rennen als undankbarer Vierter beendete.

"Es war schwierig genug, im Sattel zu bleiben. Jetzt bin ich einfach nur enttäuscht, denn das war nicht gerecht", machte Cortese seinem Unmut über den Abbruch nach Dreiviertel der Distanz Luft. Nach Ansicht des Deutschen hat die Rennleitung "nur darauf gewartet hat, bis die 75 Prozent der Renndistanz erreicht waren, um das Rennen nicht neu starten zu müssen".

Im Team sah man die Situation später gelassener. "Es gibt nichts auszusetzen, denn Sandro hat wirklich alles richtig gemacht", lobt Cheftechniker Jürgen Lingg. "Schade nur, dass die Rennleitung das Rennen zu spät abgebrochen hat." Teamchef Dirk Heidolf ergänzt: "Sandro hat heute eines seiner besten Rennen in diesem Jahr gezeigt. Der Nicht-Abbruch bei beginnendem Regen war schade." Immerhin kann sich Cortese damit trösten, nach Platz vier nun wieder auf Rang drei in der WM-Tabelle zu liegen.