• 01.03.2010 11:15

  • von Maximilian Kroiss

Bradl: Rundenzeiten zählen erst, wenn es ernst wird

Für den 19-jährigen Stefan Bradl stand bei seinem ersten Moto2-Test in Barcelona im Vordergrund, das Vertrauen in seine Suter-MMX zu finden

(Motorsport-Total.com) - Noch stehen Rundenzeiten nicht im Vordergrund: Moto2-Pilot Stefan Bradl setzte sich in der vergangenen Woche in Barcelona intensiv mit seinem neuen Bike auseinander und hatte abschließend rund eine Sekunde Rückstand auf die Topzeit. Ab Montag ist der Deutsche wieder gemeinsam mit seinem Kiefer-Team aktiv - und beim Test in Valencia will der 19-Jährige auch vermehrt einen Blick auf die Rundenzeiten werfen.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl testet ab Montag wieder in Spanien auf seinem neuen Moto2-Bike

"Bei den IRTA-Tests, wenn die Zeitnahme offiziell erfolgen wird, werden wir nicht darum herumkommen, auch auf die Zeiten zu achten", meint der Gesamtzehnte der 125er-Kategorie 2009 pragmatisch. "In Barcelona war unser Ziel, möglichst viele Runden zu fahren und das Vertrauen in das neue Motorrad zu finden. Dieses Soll haben wir erreicht. Wichtig war aber auch, dass ich mit jeder Runde besser geworden bin."#w1#

Der Sohn des ehemaligen 250er-Vizeweltmeisters Helmut Bradl hebt aber auch hervor, dass es nicht seine allererste Ausfahrt mit der Viertakt-Maschine war: "Ganz neu war die Sache für mich nicht", so Bradl jr. "Ich bin mit diesem Motorrad ja schon einmal etwa 15 Runden in Almeria gefahren. Aber in Barcelona war ich mit meinem Rennbike unterwegs."

"Alles war auf mich abgestimmt, daher war es schon etwas Besonderes. Der Test hat im Allgemeinen sehr viel Spaß gemacht und die ersten Eindrücke von der neuen Klasse sind wirklich gut", gibt Bradl zu Protokoll. Mit der Umstellung auf die neue Viertakt-Klasse muss sich der Youngster aber auch an eine neue Technikcrew an seiner Seite gewöhnen.

"Der Test am Circuit de Catalunya war unser erstes Zusammentreffen", so Bradl. "Daher ist es logisch, dass noch nicht alles perfekt eingespielt abläuft. Das wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, aber man kann schon jetzt sagen, dass wir uns diesbezüglich auf dem richtigen Weg befinden. Die Stimmung im Team ist gut. Wir verstehen uns schon prächtig und ich sehe in jedem von uns noch viel Potenzial."