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Neuer VW Golf GTI TCR fährt 2020 vielleicht nicht im WTCR

Volkswagen hat noch nicht entschieden, ob die TCR-Version des neuen Golf 8 im nächsten Jahr im Tourenwagen-Weltcup eingesetzt wird

(Motorsport-Total.com) - Im Oktober hatte Volkswagen die achte Generation des Golf präsentiert, die Entwicklung einer TCR-Version aus Basis des neuen Modells läuft auf Hochtouren. Ob der neue TCR-Golf im nächsten Jahr auch im Tourenwagen-Weltcup (WTCR) zum Einsatz kommt, ist allerdings noch nicht sicher.

Titel-Bild zur News: Volkswagen

Volkswagen ist 2019 mit vier Autos im WTCR vertreten Zoom

"Das hängt davon ab, wie wir die Vermarktung des neuen Autos angehen wollen", sagt Volkswagen-Motorsportchef Sven Smeets zu 'Motorsport-Total.com'. "Das wichtigste ist, Autos zu verkaufen. Und da müssen wir überlegen, ob es besser ist, in einige nationale und regionale TCR-Meisterschaften zu gehen oder ob wir hier [im WTCR] versuchen die Leute davon zu überzeugen, dass wir ein sehr gutes Auto haben."

Eine Entscheidung über die entsprechende Vermarktungs-Strategie soll laut Smeets in den nächsten Monaten getroffen werden. Als Beispiel dafür, dass man die weltweite Bühne des WTCR nicht zwangsläufig braucht, führt Smeets Peugeot an.

Die französische Marke und das Einsatzteam DG Sport Competition hatten sich nach aus dem WTCR zurückgezogen und trat in der abgelaufenen Saison mit einem starken Aufgebot in der TCR Europe an. "Dort haben sie es sehr gut gemacht und den Leute aus den lokalen, nationalen und regionalen Meisterschaften gezeigt, dass sie ein schnelles und zuverlässiges Auto haben", lobt Smeets die Rivalen.

"Genau das muss man zeigen, und dazu gibt es verschiedene Wege. Vielleicht machen wir nächstes Jahr nicht den WTCR und stattdessen ein paar Rennen in der TCR Europe oder der TCR Germany", so der Volkswagen-Motorsportchef weiter. Im WTCR ist Volkswagen seit 2018 mit Sebastien-Loeb-Racing als Einsatzteam vertreten.

Einsatzbereit wird der neue TCR-Golf nach aktueller Planung im April. Die ersten Einsätze will Volkswagen aber mit Partnerteams durchführen, an Kunden ausgeliefert werden soll das Fahrzeug erst im Sommer 2020.

Als Grund dafür nennt Smeets: "Der Zeitplan ist eng, und wir wollen nicht den Fehler machen und ein Auto ausliefern, dass vielleicht nicht zuverlässig ist. Dann hätten alle Kunden die gleichen Probleme wie wir. Daher werden die Kundenautos einige Monate später ausgeliefert."

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