Zwei Autos angestrebt: Zengö bekennt sich zur WTCC

Zengö Motorsport will in der WTCC-Saison 2017 neben Aurelien Panis ein weiteres Auto einsetzen - Das Team und die Meisterschaft brauchen einander

(Motorsport-Total.com) - Die Tourenwagen-Weltmeisterschaft muss nach dem Ausstieg zweier Hersteller ab der Saison 2017 vermehrt auf Privatteams setzen. Rennställe wie Zengö Motorsport sind das Rückgrat, das die WTCC am Laufen hält. Das Team von Zoltan Zengö hat sich zu einer festen Stütze für die Meisterschaft gemausert. Mit Aurelien Panis setzt es erstmals auf einen Nicht-Ungarn als Fahrer. Der Plan ist jedoch, ein weiteres Auto einzusetzen.

Titel-Bild zur News: Daniel Nagy, Ferenc Ficza

Zengö will an seiner Zwei-Wagen-Taktik aus 2016 festhalten Zoom

"Unsere Zukunft liegt in der WTCC; deshalb geben wir unser Bestes, 2017 wieder zwei TC1-Civics einzusetzen.", sagt Zengö. Er wollte ursprünglich mit Daniel Nagy und Ferenc Ficza weitermachen, doch einer von beiden wird nun voraussichtlich in die Röhre schauen. Vergangenes Jahr traten die beiden jungen Ungarn die Nachfolge von Norbert Michelisz an, ohne aber an dessen Erfolge anknüpfen zu können. Jener wurde nach seinen vier Siegen und 23 Podiumsplätzen mit dem ungarischen Team zum Honda-Werksfahrer befördert.

Zoltan Zengö weiß, was er an der WTCC hat: "Es ist uns eine große Freude, in einer Meisterschaft zu fahren, die unsere harte Arbeit und uns als Team wertschätzt. Durch die WTCC sind wir in den Kreis internationaler Teams aufgestiegen und es fühlt sich gut an, dass Zengö in dieser Familie hoch angesehen wird. Wir haben exzellente Verbindungen zur Führungsebene der Meisterschaft. Das kann uns bei unserer nächsten Erfolgsstory helfen."

Serienchef Francois Ribeiro ist dankbar für das Engagement der Ungarn, das längst zu einem Geschäftsmodell geworden ist: "Sie sind ein treuer Unterstützer der WTCC und darüber hinaus auch noch erfolgreich. Sie sind das Team, das Norbert Michelisz beim Online-Racing entdeckt hat, und haben ihn zum WTCC-Privatier-Meister gemacht. Ohne Zweifel haben sie einen großen Anteil an Norbis Aufstieg. Und statt nach ihm aufzuhören, gehen sie weiter ihrer Leidenschaft nach, junge und talentierte Fahrer zu fördern. Dadurch sind sie zu einem der international führenden Tourenwagenteams aufgestiegen."