WTCC China: Citroen-Defekt beschert Honda MAC3-Sieg

Honda gewinnt in Schanghai das WTCC-Team-Zeitfahren MAC3, nachdem Citroen-Pilot Mehdi Bennani in der Aufwärmrunde mit technischem Defekt liegen blieb

(Motorsport-Total.com) - Das Team-Zeitfahren MAC3 wurde am zehnten Rennwochenende der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Schanghai unfreiwillig zu einem Duell zwischen Honda und Lada, bei dem die Japaner um 0,295 Sekunden die Oberhand behielten. Citroen konnte in China nicht in den Kampf um die zehn Punkte für die Herstellerwertung eingreifen, da es Mehdi Bennani nicht einmal bis zur Startlinie schaffte.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Honda feierte in Schanghai den sechsten MAC3-Sieg Zoom

In seiner Aufwärmrunde blieb der C-Elysee des Marokkaners, der von Citroen erstmals seit dem Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife wieder für MAC3 nominiert worden war, am Ausgang von Kurve 4 stehen. Ein Problem mit dem elektronischen Gaspedal legte nach Angaben des Teams das Auto lahm. Nach einiger Zeit bekam Bennani seinen C-Elysee wieder in Gang, konnte aber nur mit Standgas um den Kurs rollen.

Jose-Maria Lopez und Yvan Muller waren unterdessen bereits gestartet, sahen aber rasch die Sinnlosigkeit ihres Unterfangens ein und steuerten nach einer Runde die Box an. In MAC3 müssen alle drei Fahrer innerhalb von 15 Sekunden ins Ziel kommen, damit ein Hersteller Punkte gewinnen kann. Diese verpasste Citroen, was die Franzosen allerdings verschmerzen konnten. Denn schon nach dem Qualifying war der vorzeitig Titelgewinn in der Herstellermeister perfekt.

Der Sieg in MAC3 ging so an Honda, womit sich die Japaner ein wenig für das schwache Qualifying rehabilitierten. Tiago Monteiro, Norbert Michelisz und Rob Huff feierten den sechsten MAC3-Sieg in dieser Saison, das Lada-Trio Hugo Valente, Gabriele Tarquini und Nick Catsburg hatte einmal mehr das Nachsehen.