Thompson: "Hätte noch schneller sein können"
Nach der 100. Pole Position für das Team N.Technology erwartet der Brite in Valencia ein hart umkämpftes erstes Rennen am Sonntag
(Motorsport-Total.com) - Mit der Winzigkeit von einer Tausendstelsekunde entriss James Thompson dem Seat-Piloten Yvan Muller in Valencia die Pole Position. Dass ausgerechnet ein Alfa Romeo 156 aus dem Vorjahr das schnellste Auto sein würde, daran hatte auch nach Rang zwei von Oliver Tielemans im 2. Freien Training kaum einer gerechnet.

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James Thompson möchte am Sonntag alle Gegner nur im Rückspiegel sehen
Nach seiner Pole-Runde gestand der Ex-BTCC-Champion sogar, dass es noch schneller hätte gehen können. "Es war eine ordentliche und knackige Runde, aber ich hätte noch schneller sein können", erklärte er nach seiner Pole Position, die zugleich die 100. für das Team N.Technology war. "In den verbleibenden Runden wollte ich schneller sein, aber ich machte ein paar Fehler und war langsamer."#w1#
Die geringen Abstände an der Spitze werden dafür sorgen, dass auch der Sieg im ersten Rennen am Sonntag hart umkämpft sein wird. "Wenn ich mir so anschaue, wer am Start mit vorn stehe, dann wird der Start sicher nicht ordentlich und knackig. Auf dem Kurs ist es nicht sonderlich schwer zu überholen, aber hoffentlich können wir unsere Stärken ausspielen und alle anderen hinter uns halten."
Seine Hoffnung klammert er an das Rennen im Vorjahr. "Wir standen vor einem Jahr hier auf der Pole, seither haben alle - nur nicht wir - große Veränderungen vorgenommen. Wenn man jemanden von den anderen fragt, ob ihr Auto schneller ist, würde sie wahrscheinlich mit Ja antworten", so Thompson. "Wir müssen seit Zandvoort also einen ordentlichen Schritt gemacht haben, um das Vorjahresergebnis zu wiederholen."
Geschenke möchte er aber nicht verteilen. "Ich habe bisher keine Meisterschaftspunkte geholt, also habe ich nichts zu verlieren", fuhr er fort. "Das Team und ich wollen keine zweiten und dritten Plätze, wir wollen Siege!" Dagegen dürften die Konkurrenten, allen voran die Seats auf heimischem Boden, etwas einzuwenden haben.

