• 01.06.2008 13:14

  • von Stefan Ziegler

Souveräne Vorstellung von Farfus

BMW siegt im ersten WTCC-Lauf in Pau - Andy Priaulx für Lauf zwei auf Pole - turbulenter Auftakt und Neustart

(Motorsport-Total.com) - Mit einer souveränen Vorstellung setzte sich BMW Pilot Augusto Farfus auf den Straßen von Pau gegen die Konkurrenz durch und holte sich den Sieg im ersten Lauf. Der Brasilianer zog von Beginn an davon und ließ seine Fahrerkollegen deutlich hinter sich. Zunächst allerdings musste das Rennen abgebrochen werden, nachdem Alessandro Zanardi durch einen leichten Rempler in der Haarnadel einen Massenstau verursacht hatte.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

Wie schon im Qualifying und Warmup schnell unterwegs: Augusto Farfus siegte

Das Rennen in Pau war nur wenige Sekunden alt, da mussten die Akteure auch schon wieder den Fuß vom Gas nehmen: Mehr als die Hälfte des Feldes steckte in der Haarnadelkurve fest, nachdem Zanardi den Chevrolet von Alain Menu quergestellt hatte und beide so den Kurvenausgang blockierten. Pech vor allem für Pierre-Yves Corthals: Sein Wagen wurde beschädigt, für ihn war gleich Schluss.#w1#

Nach einer kurzen Aufräumphase wurde das Rennen neu gestartet und die 23 Akteure gingen in der ursprünglichen Startaufstellung wieder auf die Hatz - dieses Mal allerdings hinter dem Safety-Car. Vorne zog Farfus schnell alle Register und hatte nach Rennhalbzeit bereits acht Sekunden Vorsprung auf Yvan Muller, der mit seinem SEAT chancenlos gegen den Brasilianer war.

Jordi Géne fuhr auf einen ungefährdeten dritten Rang, doch dahinter braute sich einiges zusammen: Bis zur letzten Runde gab es einen heißen Tanz um die Positionen vier bis zehn, wobei sich Robert Huff in letzter Sekunde noch am schwergewichtigen Gabriele Tarquini vorbeidrücken konnte. Andy Priaulx sicherte sich wieder einmal den achten Platz und geht im zweiten Lauf von der Pole-Position aus ins Rennen.

Leidtragender dabei war Jörg Müller, der keine Lücke fand, um seinen Markenkollegen zu überholen. Trotz abwarten und auflauern seitens des Deutschen hielt der Brite seinen Rang, während sich das restliche Feld zumeist in Zurückhaltung übte und mit den Gedanken schon beim zweiten Rennen zu sein schien - bloß nichts kaputt machen, lautete die Devise.

Das klappte bei Tiago Monteiro freilich nicht besonders gut, denn der Portugiese in SEAT-Diensten kehrte schon aus der ersten Startrunde mit zerfetztem Wagen zurück, konnte aber beim zweiten Start wieder mit dabei sein. Oscar Nogués musste vorzeitig die Segel streichen und Ibrahim Okyay schaffte die volle Renndistanz ebenfalls nicht.