• 14.04.2012 12:19

  • von Stefan Ziegler

SEAT vor Chevrolet und Ford

Gabriele Tarquini (Lukoil) übernahm im ersten Freien Training das Kommando in Marrakesch - Ford-Pilot Tom Chilton (Aon) fuhr erneut in den Top 5

(Motorsport-Total.com) - Die Zeiten purzeln, doch am Ende steht kein Chevrolet ganz vorn: Gabriele Tarquini (Lukoil) holte sich im ersten Freien Training in Marrakesch die Bestzeit. Der SEAT-Pilot fuhr am Ende der Session einen Rundenwert von 1:45.165 Minuten und fing die Favoriten in Blau gerade noch ab. Überraschend stark präsentierte sich erneut Tom Chilton (Aon) im neuen Ford Focus. Dieses Mal gab es für ihn Platz vier.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Wo ist die Konkurrenz? Gabriele Tarquini in landestypischer Tracht - und auf P1

Der britische WTCC-Neuling hatte zwischenzeitlich sogar die Führung inne, musste aber - ähnlich wie schon in der Testsession am Freitag - abreißen lassen und büßte letztendlich noch etwas an Boden ein. Angesichts des neuen inoffiziellen Rundenrekords von Tarquini ist die Rundenzeit von 1:45.718 Minuten aber schwer in Ordnung. Chilton war sogar fast 1,4 Sekunden schneller als noch am Vortag.

Weltmeister Yvan Muller (Chevrolet) steigerte sich bei herrlichem Rennwetter vor der Kulisse der noch schneebedeckten Atlas-Berge um fast genau drei Sekunden, blieb jedoch ein halbes Zehntel hinter Tarquini zurück und wurde Zweiter vor Rob Huff (Chevrolet) und Chilton. Franz Engstler (Engstler), der einzige Deutsche im Feld, ergatterte in 1:46.357 Minuten den fünften Rang - ebenfalls verbessert.


Fotos: WTCC in Marrakesch


Stefano D'Aste (Wiechers), Tom Coronel (ROAL), Pepe Oriola (Tuenti), Mehdi Bennani (Proteam) und Tiago Monteiro (Tuenti) komplettierten die Top 10 der halbstündigen Session, die Alain Menu (Chevrolet) und Norbert Michelisz (Zengö) auf den weiteren Positionen sah. Größere Zwischenfälle blieben auch dieses Mal aus, wenngleich die Fahrer am Morgen in Marrakesch mehr ans Limit gingen.

Dies zeigte sich in zahlreichen Verbremsern vor den Schikanen und einigen wilden Ritten über die Randsteine. Monteiro rodelte genauso hart über die Streckenbegrenzung wie Alberto Cerqui (ROAL) oder D'Aste. Eine Schrecksekunde gab es für Coronel in Kurve vier: Kurz nachdem sich dort Darryl O'Young (Special Tuning) verbremst hatte, ließ auch der Niederländer einige Rauchzeichen aufsteigen.


Erste Impressionen aus Marrakesch

Dabei blieb es aber auch: Coronel suchte und fand den Notausgang und konnte das Training nach einem Wendemanöver fortsetzen. D'Aste kassierte indes eine Verwarnung durch die Rennleitung, weil er die Ideallinie in den Schikanen etwas zu großzügig interpretiert hatte, war aber nicht der einzige WTCC-Pilot, der auf diese Weise "auffällig" agierte. Zahlreiche Bremsplatten lassen grüßen ...

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