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Rydell auch im zweiten Freien Training vorneweg
Sowohl BMW als auch SEAT brachten im zweiten Freien Training jeweils vier Fahrzeuge in die Top 8 - Rickard Rydell wieder mit Bestzeit in Puebla
(Motorsport-Total.com) - SEAT-Pilot Rickard Rydell ist bislang der Mann des Tages in Puebla. Nachdem der Schwede bereits im ersten Freien Training zur Bestzeit gefahren war, ließ der 41-Jährige nun auch den Bestwert in der zweiten Trainingssitzung des Tages folgen. Die Zeiten vom Vormittag konnten allerdings nicht mehr erreicht werden, weshalb Rydell nicht über 1:39.024 Minuten hinauskam. Außerdem hatten in der Anfangsphase zwei Werbebanner für Aufregung gesorgt, wodurch eine kurze Unterbrechung entstand.

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Doppelschlag: Rickard Rydell holte sich in Puebla die zweite Bestzeit des Tages...
Zunächst begann das zweite Freie Training in Mexiko wie alle anderen Sessions auch und die 24 Protagonisten der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) begannen mit ihrer Abstimmungsarbeit. Gabriele Tarquini (SEAT) hatte sich als Erster auf die 3,240 Kilometer kurze Reise gemacht und gab dementsprechend auch die erste Richtzeit der Trainingssitzung vor. Seine Runde von 1:44.466 Minuten war allerdings keine harte Nuss für die Konkurrenz.#w1#
Werbebanner sorgen für Unterbrechung
Schon wenige Sekunden später hatte Augusto Farfus (BMW) in 1:40.175 Minuten das Kommando in Puebla übernommen, ehe auch er eingeholt wurde. Rickard Rydell (SEAT) drückte die neue Bestzeit auf 1:39.671 Minuten und wurde seinerseits nur wenige Augenblicke später von Teamkollege Tarquini verdrängt, der in seiner zweiten schnellen Runde 1:39.257 Minute für die Schleife am "Autódromo Miguel E. Abed" brauchte. Und wieder konterte Farfus...

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Augusto Farfus scheint in Puebla sehr gut mit seinem BMW 320si klarzukommen Zoom
Der Brasilianer sollte die vorerst letzte Bestzeit setzten, denn nach seiner Runde von 1:39.126 Minuten wurde es plötzlich still auf der Rennstrecke - die Rennleitung hatte den Fahrbetrieb einstellen müssen. Am Ende der Zielgeraden waren zwei Werbebanner lose geworden und drohten auf den Kurs zu fallen, woraufhin die Verantwortlichen eine Unterbrechung des Trainings anordneten. Die beiden Werbetafeln wurden während einer kurzen Pause entfernt.
Danach war den WTCC-Piloten nicht mehr allzu viel an schnellen Zeiten gelegen, denn nur noch zwei weitere Bestzeiten sollten an der Spitze aufleuchten. BMW Pilot Farfus verbesserte seinen eigenen Bestwert noch einmal um 0,010 Sekunden, dann schlug erneut Rydell zu und markierte in 1:39.024 Minuten die endgültige Bestzeit des zweiten Freien Trainings in Mexiko - damit lag der SEAT-Fahrer fast eine Sekunde über seiner eigenen Tagesbestzeit von 1:38.138 Minuten.
BMW auf Augenhöhe mit SEAT
Überhaupt schienen die Akteure in der zweiten Trainingssitzung des Tages mit angezogener Handbremse unterwegs zu sein - BMW konnte wieder gut mithalten und war auf einem Niveau mit den favorisierten SEAT-Fahrzeugen unterwegs. Die Münchener brachten mit Farfus auf Rang zwei (+ 0,092 Sekunden), Jörg Müller auf Platz drei (+ 0,122) und Andy Priaulx auf P6 (+ 0,510) gleich drei Rennwagen in die Top 6. Die beiden BMW Team Italy-Spain Fahrer rangierten wieder dahinter.

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Nicola Larini war wieder einmal der beste Cruze-Pilot aus dem Hause Chevrolet Zoom
Routinier Alessandro Zanardi (+ 1,135) schaffte dieses Mal als Zehnter den Sprung in die Top 10, wohingegen Sergio Hernández weitere zwei Zehntel dahinter auf dem zwölften Rang abgewinkt wurde. Damit hatte sich der Spanier einem der drei Chevrolet Cruze geschlagen geben müssen. Erneut war es Nicola Larini, der sein den Neuwagen am besten platzieren konnte. Der Italiener benötigte für seinen schnellsten Umlauf 1:40.381 Minuten und wurde Elfter.
Rob Huff kam im zweiten Freien Training nicht nur über die Einrollrunde hinaus - der Brite hatte aufgrund eines Öllecks am Morgen keine fliegende Runde drehen können -, sondern fuhr seinen Rennwagen am Nachmittag auf den 17. Rang. 1,759 Sekunden Abstand auf die Spitze bedeuteten allerdings ein recht großes Handicap, das bei Teamkollege Alain Menu sogar auf 2,220 Sekunden anwuchs. Mehr als P20 war nicht drin für den Schweizer Chevrolet-Fahrer.
Van Lagen glänzt mit P15
Damit mussten sich sowohl Huff als auch Menu einem der Überraschungsdarsteller in Mexiko geschlagen geben: Jaap van Lagen (Lada) brannte in Puebla eine Zeit von 1:40.718 Minuten in den Asphalt und klassierte sich mit nur 1,694 Sekunden Rückstand auf dem sehr guten 15. Rang. Angesichts des eher bescheidenen Tempos der Spitzengruppe dürfte dieser Erfolg allerdings nur mit Vorsicht zu genießen sein - dennoch: eine solide Leistung für Lada!

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Viktor Shapovalov wurde Letzter - Jaap van Lagen überraschte aber mit Platz 15 Zoom
Kirill Ladygin und Viktor Shapovalov waren dagegen wieder weiter hinten zu finden: Ladygin wurde mit fast genau drei Sekunden Abstand auf Rydell 23., Shapovalov bildete in 1:42.821 Minuten das Schlusslicht in Mexiko. Anders SEAT: Die Spanier brachten wiederum vier Wagen in die Top 8, einzig Vorjahressieger Jordi Gené schaffte den Sprung in die Spitzengruppe nicht. 1:40.414 Minuten bedeuteten Rang 13 für den spanischen SEAT-Piloten.
Hinter Rydell, Farfus und Müller hatte sich Weltmeister Yvan Muller den vierten Platz gesichert, Vize-Champion Gabriele Tarquini kam abschließend auf Position fünf ins Ziel. Tiago Monteiro rutschte als Achter noch gerade so in die Top 8 - der Portugiese hatte sich einmal mehr Félix Porteiro (BMW) geschlagen geben müssen, der sich zum wiederholten Male die Privatfahrer-Bestzeit in Puebla sichern konnte. 1:39.631 Minuten markierte dabei die Topzeit im zweiten Freien Training.
Porteiro wieder mit starkem Auftritt
Wie schon am Morgen, so landete Tom Coronel (SEAT) auf dem zweiten Rang der Independents' Trophy und verbesserte sich vom elften auf den neunten Platz. Dahinter folgte das Engstler-Duo, wobei Neuzugang Kristian Poulsen etwas überraschend vor seinem Chef und Teamkollegen Franz Engstler (BMW) über die Linie kam. Poulsen rangierte knapp 1,5 Sekunden hinter der Spitze, Engstler folgte mit zwei weiteren Zehnteln Abstand und zwei Plätze dahinter auf P16.

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Félix Porteiro ist auf dem besten Wege, auch in Puebla weit vorne zu landen Zoom
Stefano D'Aste (BMW), Marin Colak (SEAT), George Tanev (BMW) und Tom Boardman (SEAT) komplettierten die Privatfahrer-Riege auf den Positionen 18 bis 22. Damit dürften sich Porteiro und Coronel auch für die um 23 Uhr MEZ stattfindende Qualifikation in der Favoritenrolle befinden. Das Engstler-Duo um Poulsen und Engstler darf sich durchaus gute Chancen auf einen Startplatz im Mittelfeld ausrechnen - der Fight um die Plätze verspricht ebenfalls spannend zu werden.
Auch an der Spitze des Feldes ist Musik drin: BMW und SEAT könnten sich in der zweigeteilten Qualifikation ein enges Duell um die Spitzenpositionen liefern - möglicherweise haben die Kontrahenten ihre Karten bislang aber auch noch gar nicht komplett aufgedeckt. Chevrolet scheint wieder für Platzierungen im vorderen Mittelfeld gut zu sein, Lada wird sich wohl einmal mehr im Hinterfeld wiederfinden. Überraschungen nicht ausgeschlossen...

