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Priaulx gewinnt die Rutschpartie in Pau
BMW Pilot Andy Priaulx konnte das zweite WTCC-Rennen in Frankreich für sich entscheiden - drei Marken auf dem Podium vertreten
(Motorsport-Total.com) - Titelverteidiger Andy Priaulx fuhr in Pau im zweiten Lauf zum Sieg. Der Brite war von der Pole-Position aus ins Rennen gegangen und führte das Feld über die Distanz. Nicola Larini folgte dem BMW über die 21 Runden wie ein Schatten, konnte dem Weltmeister allerdings nicht gefährlich feiern. Rickard Rydell blies in der Schlussphase noch einmal zur Attacke, mehr als Rang drei war für den SEAT-Fahrer am Ende aber nicht drin.

© xpb.cc
Von der Pole-Position zum Sieg: Andy Priaulx gewann das Regenrennen in Pau
Unter strömendem Regen wurde das zweite WTCC-Rennen des Tages gestartet - nach den Erfahrungen in den Rahmenserien allerdings hinter dem Safety-Car. Das Sicherheitsfahrzeug bog nach drei Runden in die Boxengasse ab und Polesitter Priaulx übernahm die Führung. Auf der Piste gab es jede Menge stehendes Wasser, kleinere Bäche und zuweilen Aquaplaning - und der Himmel ließ seine Schleusen weit geöffnet.#w1#
Anfangs waren die Profis noch vorsichtig, loteten die Möglichkeiten auf dem Straßenkurs aus und hielten sich vor allem von den großen Pfützen fern. In Runde fünf gab es dann schließlich erstmals Action, als sich Alain Menu an Jörg Müller vorbeidrückte - für den Deutschen der Auftakt zu einem sehr schwierigen Rennen, das er auf dem 13. Rang beenden sollte, ohne Chance auf Punkte.
Aber auch für Menu sollte das Rennen nicht die erhofften Punkte bereithalten, denn der Schweizer verabschiedete sich in Runde 13 in die Reifenstapel. Die Vorderachse war danach total im Eimer, der Chevrolet-Pilot konnte sich aber noch in die Box zurückretten. Honda-Mann James Thompson reagierte schnell, wich dem gestrandeten Menu aus und übernahm dessen achte Position.
In der Folge sorgten vor allem Alessandro Zanardi und Müller für Unterhaltung, denn die beiden boten am Ende der Start- und Zielgeraden einige spannende Rutschpartien. Vorne tat sich unterdessen nichts mehr, auch wenn zunächst Larini und später Rydell noch einmal näher an Leader Priaulx heranrutschten. Am Ende landeten mit Sieger Priaulx, Larini und Rydell drei Piloten auf unterschiedlichen Automarken auf dem Podium - ein tolles Bild für die WTCC.
Dahinter klassierten sich Tabellenleader Gabriele Tarquini (SEAT) und Robert Huff (Chevrolet), die beide ein unauffälliges Rennen fuhren, aber einen vor allem in der Anfangsphase stark auftrumpfenden Augusto Farfus (BMW) hinter sich halten konnten. Yvan Muller (SEAT) kam über den siebten Rang nicht hinaus, den verbliebenen Punkteplatz sicherte sich James Thompson, der im Regen stark unterwegs war.
Obwohl die Bedingungen äußerst widrig waren, verhielten sich die Fahrer sehr diszipliniert und so gab es während des Rennens auch kaum nennenswerte Materialschäden zu beklagen. Gefrustet war aber sicherlich Pierre-Yves Corthals: Der Belgier verpasste schon den ersten Lauf und musste im zweiten Rennen aus der Box hinterherfahren.

