• 21.04.2011 14:31

  • von Stefan Ziegler

Nykjaer rechnet mit einem "harten Wochenende"

Sunred-Fahrer Michel Nykjaer möchte in Zolder weitere WM-Punkte einfahren und auf das Niveau seiner SEAT-Stallgefährten vordringen

(Motorsport-Total.com) - Beim Saisonauftakt im brasilianischen Curitiba erwischte Michel Nykjaer nur ein durchschnittliches Wochenende, im belgischen Zolder soll hingegen alles gelingen: Der dänische Rennfahrer hat sich fest vorgenommen, beim ersten Rennen auf europäischem Boden sowohl in die Top 10 der Startaufstellung zu fahren als auch in beiden WM-Läufen in die Punkteregionen vorzudringen.

Titel-Bild zur News: Michel Nykjaer

Michel Nykjaer nimmt Kurs auf einige gute WTCC-Ergebnisse am Circuit Zolder

Aufgrund der unveränderten Motorensituation - Sunred fährt nach wie vor mit dem Dieselaggregat - rechnet Nykjaer allerdings mit einem schwierigen Event: "Uns steht ein hartes Wochenende ins Haus. Ich muss mit dem vorhandenen Material einfach mein Bestes tun. Es gilt, möglichst viele Punkte einzufahren", gibt der 31-Jährige vor der zweiten Saisonstation der WTCC zu Protokoll.

"Dann werden wir sehen, wie weit wir hinter den anderen liegen, wenn wir schließlich den neuen Motor erhalten. Ich habe mir jedenfalls fest vorgenommen, meine Teamkollegen zu schlagen", kündigt Nykjaer selbstbewusst an und erläutert: "Gelingt mir das, dann bin ich auch konkurrenzfähig. Meine Stallgefährten sind schließlich allesamt gestandene Fahrer, an denen man sich messen kann."


Fotos: Michel Nykjaer, WTCC in Curitiba


"Gabriele Tarquini ist im Prinzip auf jeder Strecke absolut schnell. Er hat allerdings auch sehr viel Erfahrung", meint der SEAT-Pilot. "Aufgrund der Fortschritte, die ich in diesem Jahr machen konnte, sollte ich meiner Meinung aber dazu in der Lage sein, in der Region von ihm und Tiago Monteiro zu fahren. Am wichtigsten ist, im Qualifying den Sprung in die Top 10 zu schaffen", erklärt Nykjaer.

"Das ist eine Herausforderung für sich, denn in Zolder sind mehr Piloten am Start als noch beim Saisonauftakt in Brasilien." Der Kurs selbst sei eine gute Rennbahn. "Die Strecke macht Spaß, denn es ist recht eng. Eben beinahe so wie die Kurse in Dänemark, die mir natürlich nicht fremd sind. Hinter den Boxen geht es den Hügel hinauf, an dessen Fuß du nicht siehst, was hinter ihm auf dich wartet."

"Zudem sind die Schikanen recht tückisch. Man muss sie abkürzen, um eine gute Rundenzeit zu erzielen. Gleichzeitig sollte man dabei aber Vorsicht walten lassen, damit man keine Strafe riskiert", hält der dänische Rennfahrer fest. Dass die Rennleitung diesbezüglich kein Pardon kennt, wurde schon 2010 deutlich: Damals ließen die Verantwortlichen im Training schwarze Flaggen zeigen...