Nebel im Warmup: Huff gibt erneut das Tempo vor
Chevrolet-Fahrer Rob Huff trotzte im morgendlichen Warmup den schwierigen Sichtbedingungen und erzielte wieder die Bestzeit in Oschersleben
(Motorsport-Total.com) - In der Qualifikation machte ihm der plötzlich einsetzende Regen einen Strich durch die Rechnung, im Warmup wurde Rob Huff (Chevrolet) schließlich mit Nebel konfrontiert. Genau wie die 20 weiteren Fahrer der WTCC ließ sich der aktuelle WM-Vierte allerdings nicht von der schlechten Sicht beeindrucken und knüpfte an seine Tagesbestzeit vom Samstag an - dieses Mal in 1:36.156 Minuten.

© Ziegler/MST
Und wo ist bitteschön die Zielkurve? Im Warmup war die Sicht nicht gerade toll...
Damit war Huff rund 0,6 Sekunden langsamer als sein Rundenrekord aus der Qualifikation, aber schnell genug, um in der letzten Trainingsmöglichkeit vor den beiden Sprintrennen den ersten Platz zu belegen. Seine beiden Chevrolet-Teamkollegen Alain Menu (+ 0,146 Sekunden) und Yvan Muller (+ 0,238) komplettierten das hervorragende Mannschaftsergebnis auf den Positionen zwei und drei.#w1#
Die weiteren Plätze in den Top 10 gingen an Gabriele Tarquini (SR), Andy Priaulx (BMW Team RBM), Norbert Michelisz (Zengo), Augusto Farfus (BMW Team RBM), Fredy Barth (Sunred), Tom Coronel (SR) und Jordi Gené (SR). Hinter Tiago Monteiro (SR) wurde Sergio Hernández (Proteam) als bester Privatier auf Rang zwölf abgewinkt. Franz Engstler (Engstler) belegte am frühen Morgen Platz 15.
Vollkommen problemlos lief die 15-minütige Session auf der 3,696 Kilometer langen Motorsport Arena Oschersleben aber nicht für alle Teilnehmer: Stefano D'Aste (Proteam) leistete sich schon nach wenigen Minuten einen heftigen Abflug und demolierte seinen BMW 320si im rechten Heckbereich. Der Italiener hatte seiner Crew bereits im ersten Freien Training reichlich Reparaturarbeit beschert.
Andrei Romanov (Engstler) und Darryl O'Young (Bamboo) wurden ebenfalls kurz neben der Strecke gesichtet, doch diese Ausrutscher blieben augenscheinlich ohne Folgen. Fabio Fabiani (Proteam) setzte sich kurz in Szene, als er Tarquini und Monteiro die Stirn bieten wollte, musste dem Druck der SEAT-Piloten aber rasch nachgeben. Am Ende belegte er abgeschlagen den 21. und letzten Rang.
Ex-Champion Priaulx kam indes überhaupt nicht über die Runden. Nach einigen Minuten musste der britische BMW Pilot seinen Trainingsbetrieb ein- und sein Fahrzeug am Streckenrand abstellen. Nach dem Ende der Session wurde der 320si des aktuellen WM-Vierten schließlich per Bergungsauto zurück ins Fahrerlager gebracht. Weshalb Priaulx liegenblieb, war im Nebel nicht zu erkennen.

