Nash feiert am Salzburgring ersten WTCC-Sieg

Premiere am Salzburgring: James Nash gewinnt das zweite Rennen vor seinem Chevrolet-Markenkollegen Yvan Muller - Norbert Michelisz auf dem Podium

(Motorsport-Total.com) - Wie schon im Vorjahr gab es im zweiten Rennen der WTCC am Salzburgring einen Premierensieger: James Nash (Bamboo-Chevrolet) gewann das zweite Rennen. Nach dem Erfolg von Michel Nykjaer (Nika-Chevrolet) im ersten Lauf steht somit zum zweiten Mal ein Chevy-Fahrer bei der Siegerehrung auf der obersten Stufe des Podiums. Auf Platz zwei fuhr Yvan Muller (RML-Chevrolet), der damit seine WM-Führung weiter ausbaute. Dritter wurde Norbert Michelisz (Zengö-Honda).

Titel-Bild zur News: James Nash

James Nash setzte sich im zweiten Rennen durch und feierte seinen ersten WTCC-Sieg Zoom

"Das Team hat mir ein tolles Auto gegeben, der Chevrolet ist fantastisch. Es hätte nicht besser sein können", jubelte Nash nach seinem Sieg. Der Brite war von der Pole-Position aus in Rennen gestartet, doch Michelisz erwischte von Position zwei aus den besseren Start und zog vor der ersten Schikane an Nash vorbei. "Die Honda kommen am Start sehr gut weg, aber mit meinem Start war ich auch recht zufrieden", analysiert Nash. "Wichtig war es, früh an ihm vorbei zu kommen."

Das gelang dem Chevy-Piloten in der zweiten Runde, als er am Ungarn vorbeizog. Anschließend hatte Nash keine Probleme, seine Führung zu verteidigen und fuhr souverän seinem ersten WTCC-Sieg entgegen. Auch leichte Regentropfen, die während des zweiten Laufs vereinzelt fielen sowie Vibrationen am Vorderrad brachten den Briten nicht aus dem Konzept. "Mein Team hat mir gesagt, es sei okay", relativiert Nash die Probleme. Neben dem Gesamtsieg gewann er auch die Privatfahrerwertung.

Muller setzt sich in der Gesamtwertung ab

Robert Huff

Weltmeister Rob Huff war mit seinem SEAT gegen die schnelleren Chevy ohne Chance Zoom

Michelisz hielt lange Position zwei, musste sich aber letztendlich Muller geschlagen geben, der von Startplatz zehn aus in den zwölf Rennrunden durchs Feld fuhr. Mit Platz zwei baute der Franzose seine Führung in der Gesamtwertung aus, da sein größter Widersacher Gabriele Tarquini (Honda) nach gutem Start das Tempo der Spitze nicht mitgehen konnte und bis auf Platz acht zurückfiel. Besser machte es sein Teamkollege Tiago Monteiro, der von Position vier gestartet war und auch auf diesem Platz ins Ziel kam.

Wie schon im ersten Rennen ging es nach dem Start vergleichsweise geordnet zu, allerdings kam es in der Anfahrt der ersten Schikane dann doch zu einer Kollision. Tom Chilton (RML-Chevrolet), Nykjaer, Alex MacDowall (Bamboo-Chevrolet) sowie Mehdi Bennani (Proteam-BMW) gerieten aneinander. Chilton musste ins Kiesbett ausweichen und beschädigte dabei sein Fahrzeug, das er nach der ersten Runden in der Box abstellen musste. Nykjear fuhr fortan mit wild flatternder hinterer Stoßstange, was ihn aber nicht davon abhielt, auf den fünften Platz zu fahren.


Fotos: WTCC in Salzburg


Sechster wurde MacDowall vor Pepe Oriola (Tuenti-SEAT). Der Spanier konnte von seinem guten dritten Startplatz nicht profitieren und wurde im Rennverlauf von einem Kollegen nach dem anderen überholt. Hinter Tarquini fuhr Rob Huff (Münnich-SEAT) auf Position neun. Auch der Weltmeister konnte der überlegenen Höchstgeschwindigkeit vor allem der Chevrolet-Piloten im Rennen nichts entgegensetzen und kämpfte mit stumpfen Waffen. Tom Coronel (ROAL-BMW) sicherte sich als Zehnter den letzten WM-Punkt.

Engstler bringt beide Autos an den Start

Marc Basseng (Münnich-SEAT) verpasste nach seinem Ausfall in Lauf eins als Elfter knapp die Punktränge. Ein Kraftakt gelang dem Engstler-Team, das in der kurzen Reparaturpause die in Lauf eins beschädigten BMW von Franz Engstler und Charles Ng reparieren konnte. Engstler fuhr auf Platz 14, Ng wurde nach eine, Frühstart zu einer Durchfahrtstrafe in die Boxengasse zitiert und landete am Ende auf Position 19.

Freddy Barth (Wiechers-BMW) konnte mit Platz 13 seine starke Vorstellung aus dem ersten Rennen nicht wiederholen, Rene Münnich (Münnich-SEAT) fuhr nach einem unauffälligen Rennen auf Platz 18. Hugo Valente (Campos-SEAT), Darryl O'Young (ROAL-BMW) sowie Stefano D'Aste (PB-BMW) konnten nicht am zweiten Rennen teilnehmen. Das sechste Rennwochenende der WTCC-Saison 2013 findet in zwei Wochen in Moskau statt.

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