• 04.05.2013 17:24

  • von Stefan Ziegler aufgezeichnet

Muller: "Wir sind noch da"

RML-Fahrer Yvan Mullere spricht über seine Pole-Position am Hungaroring und über das neue WTCC-Kräfteverhältnis zwischen Chevrolet und Honda

(Motorsport-Total.com) - Yvan Muller - und dann gleich drei Honda-Autos. Der RML-Chevrolet-Fahrer war im Qualifying von Ungarn der Einzige, der den Fahrzeugen des japanischen Herstellers erfolgreich Paroli bieten konnte. Muller unterbot dabei nicht nur den WTCC-Rundenrekord am Hungaroring, sondern sicherte sich bei Budapest auch zum zweiten Mal in Folge die Pole-Position. In der Pressekonferenz spricht er über diesen Coup und über das veränderte Kräfteverhältnis in der WTCC zwischen Chevrolet und Honda.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller darf zum zweiten Mal in diesem Jahr eine WTCC-Pole-Position bejubeln Zoom

Frage: "Yvan, deine zweite Pole-Position nach Monza. Du scheinst dir die Pole-Positions in diesem Jahr mit Gabriele Tarquini aufzuteilen..."
Yvan Muller: "Ja. Ich gebe aber in jeder Qualifikation mein Bestes. Ich bin zufrieden, denn meine Runde war nicht nur großartig, sondern fast perfekt. Meine Aufgabe war es schließlich, die Hondas hinter mir zu halten. Das ist uns gelungen."

"Das RML-Team hat gute Arbeit geleistet. Wir haben die Konzentration gewahrt, obwohl die beiden vergangenen Wochenenden nicht besonders toll für uns gewesen waren. Wir sind aber noch immer da. Und wir werden bis zum Ende kämpfen."

Frage: "In der Vorschau deines Teams hast du dich sehr zuversichtlich gezeigt, weil der Chevrolet am Hungaroring stets sehr konkurrenzfähig gewesen sei. Bestärkt dich dieses Ergebnis in diesem Eindruck?"
Muller: "Habe ich das gesagt? Vielleicht. Nun, wir haben natürlich ein gutes Auto. Honda hat aber sicherlich Fortschritte gemacht. Diese Fahrzeuge bewegen sich mittlerweile auf einem sehr ähnlichen Niveau. In manchen Passagen ist das eine Auto schneller, in anderen Passagen das andere. Wir müssen uns einfach ebenfalls steigern."


Fotos: Yvan Muller, WTCC in Budapest


Frage: "Du hast im Qualifying einen Großteil deines Vorsprungs im ersten Sektor herausgeholt. Liegt das vielleicht daran, dass dein Auto am schwersten ist und daher bergab einen Vorteil hat?"
Muller: "Klar ist: Mit unserem Auto kann man sehr spät bremsen. Wir haben aber auch einen guten Motor."

"Ich hatte mir schon gedacht, dass Sektor eins unser stärkster Sektor sein würde. Das war schon am Vormittag deutlich geworden. Mit dem zweiten Sektor hatte ich hingegen besonders zu kämpfen. Deshalb habe ich mich speziell darauf konzentriert. Mein zweiter Sektor war zwar nicht gerade eine Glanzleistung, doch es reichte, um die Pole-Position einzufahren."

Frage: "Beim Start zum ersten Rennen am Sonntag stehen Norbert Michelisz und Gabriele Tarquini hinter dir, zwei Honda-Piloten. Was denkst du über das erste Rennen?"
Muller: "Viele Hondas um mich herum. Ich werde mich in der ersten Kurve ziemlich klein machen (lacht; Anm. d. Red.). Nein, wir werden sehen. Wie immer, so werde ich auch dieses Mal mein Bestes geben. Unser Auto sollte im Rennen gut sein. Wir haben ein gutes Rennsetup. Alles Weitere ist noch schwer zu sagen. Die erste Kurve ist auf jeden Fall ziemlich eng. Und dann schauen wir einmal."