Muller kritisiert Michelisz: "Du musst vom Gas gehen"

(Motorsport-Total.com) - Norbert Michelisz (Zengö) schien seinen Gegnern in der Slowakei ein Dorn im Auge zu sein, denn gleich reihenweise wurde der ungarische Rennfahrer von hinten angeschoben. Erst schubste ihn Gabriele Tarquini (Lukoil) zur Seite und brachte ihn um die Führung, dann drückte sich auch noch Yvan Muller (Chevrolet) vorbei, wodurch Michelisz im ersten Rennen weitere Positionen einbüßte.

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Yvan Muller zog alle Register, um diesen Drift gerade noch abfangen zu können

Gegenüber 'Eurosport' verteidigt Muller sein Manöver und spricht Michelisz sogar noch eine gewisse Teilschuld an dessen Dreher zu: "Eigentlich wollte ich ihn nicht an dieser Stelle überholen. Ich war viel schneller und berührte ihn ein bisschen. Dann stieg er aber voll aufs Gas. Und das kann ich gar nicht nachvollziehen", meint Muller. Der dreimalige Weltmeister zeigt sich verwundert ob dieser Szene.

"Wenn du in einem heckgetriebenen Auto querkommst, musst du vom Gas gehen. Das tat er nicht, deshalb drehte er sich. Okay, dabei habe ich ihm geholfen. Man muss ihm aber vielleicht erklären, dass er in einer solchen Situation nicht Vollgas geben soll", sagt Muller. Er selbst erfuhr im zweiten Rennen übrigens eine ganz ähnliche "Behandlung" - und das auch noch durch einen "Chefarzt".

Denn wenn jemand in der WTCC weiß, wie Gegner von der Bahn zu bugsieren sind, dann ist es Gabriele Tarquini (Lukoil). Der Italiener touchierte Muller in der Schlussphase leicht am Heck, sodass dieser beinahe abgeflogen wäre, sein Auto aber gerade noch einfangen konnte. "Es ist immer sehr aufregend, Gabriele hinter sich zu haben", erklärt Muller. Sehr viel mehr sagt er dazu erst mal nicht.