• 28.05.2014 09:06

  • von Stefan Ziegler

Muller giftet gegen Lopez: "Er hat mich aufs Gras gedrückt"

Titelverteidiger ärgert sich über WM-Spitzenreiter: Yvan Muller wirft seinem Citroen-Teamkollegen Jose-Maria Lopez vor, er habe ihn von der Strecke gedrängt

(Motorsport-Total.com) - Erst kam er aufs Gras, dann in wilder Fahrt zurück auf die Strecke, kollidierte dort schließlich mit einem Konkurrenten. Und nach nur einer Runde war das zweite Rennen am Salzburgring für Yvan Muller (Citroen) auch schon beendet. Die Schuld dafür sieht der WTCC-Rekordchampion aber nicht bei sich selbst, sondern vielmehr bei seinem Teamkollegen Jose-Maria Lopez, dem WM-Spitzenreiter.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller, Tiago Monteiro

Es knistert zwischen WM-Spitzenreiter Jose-Maria Lopez (li.) und Yvan Muller Zoom

"Ich hatte einen besseren Start erwischt als Pechito. Ich holte auf, doch dann drückte er mich auf das Gras. Als ich wieder auf den Kurs zurückkehrte, wurde ich von einem anderen Auto getroffen", meint Muller und wirft seinem Citroen-Stallgefährten damit Vorsatz vor. Doch das will Lopez so nicht stehen lassen. Er sagt: "Ich habe einfach meine Linie gehalten, doch auf dieser engen Zielgeraden ist nicht viel Platz."

Außerdem, so der WTCC-Neuling, sei es ja nicht zu einer Berührung zwischen ihm und Muller gekommen. In jedem Fall werde man sich das teamintern "noch einmal anschauen", erklärt Lopez und fügt hinzu: "Wir wollen möglichst sauber fahren. So muss es auch sein. Bisher gab es da keine Probleme." Doch spätestens seit Salzburg ist nicht zu übersehen, dass es im Lager von Citroen mindestens knistert.

Davon will WM-Spitzenreiter Lopez aber nichts wissen. "Yvan ist ein Freund und ich arbeite gern mit ihm zusammen", sagt der Argentinier über den Franzosen. "Und wenn er mir etwas zu sagen hat, dann können wir das gern diskutieren. Natürlich wollen wir dergleichen nicht einfach so im Raum stehen lassen. Vielleicht müssen wir nach einem solchen Rennen aber auch erst mal runterkommen."